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Medien Eintrag  141 - 160


30.01.2022   Das Verkehrschaos in Thun hält weiterhin an...



Das Verkehrschaos in Thun hält weiterhin an

30.01.2022

Der Stau in der Thuner Altstadt wird nicht besser. Seit der Einführung des Einbahnregime im Jahr 2018, dürfen Autofahrer zum Beispiel beim Lauitor-Kreisel nicht mehr direkt durch die Stadt, sondern müssen aussen herumfahren. Gerade in der Rush-Hour geht deswegen auf den Thuner-Strassen nichts mehr. Die Stadt Thun reagierte daher mit Sofortmassnahmen, welche aber offenbar nur mässigen Erfolg haben.

19.12.2020   Lotsen regeln weiterhin den Verkehr...


Lotsen regeln weiterhin den Verkehr

19.12.2020

Thuner Stadtrat (1) - 105'000 Franken pro Jahr für den Verkehrsdienst bei zwei Fussgängerstreifen in der Innenstadt: Dazu sagte das Thuner Parlament Ja. Allerdings gab es auch Widerstand.


​​​​​​​Verkehrsdienst in der Innenstadt - hier bei der Sinnebrücke.

Sie gehören seit Jahren zum Thuner Stadtbild, die Frauen und Männer in Orange: Die Lotsen sorgen dafür, dass die Fussgängerinnen und Fussgänger nicht einzeln und sozusagen tröpfchenweise über die Fussgängerstreifen laufen und so immer wieder den Verkehr aufhalten. Damit der Verkehrsdienst an den wichtigen Fussgängerstreifen beim Hotel Freienhof und beim Aarezentrum weiterhin ihren Dienst tun können, legte der Gemeinderat dem Stadtparlament einen Kredit vor.

Freude über tiefere Kosten

105’000 Franken soll der Verkehrsdienst kosten - pro Jahr bis 2025. Zum Vergleich: Vor rund zehn Jahren war es mehr als doppelt so viel (wir berichteten). Die Tatsache, dass die Kosten gesenkt werden konnten, wurde im Stadtrat äusserst wohlwollend aufgenommen. Auch dass der Auftrag alle fünf Jahre neu ausgeschrieben wird, «senkt die Kosten und fördert den Wettbewerb», sagte * (SVP). Er begrüsste zudem, dass die Vereinbarung innerhalb einer sechsmonatigen Frist gekündigt werden kann, wenn sich der Bedarf verändert.
«Wir legen grossen Wert auf einen optimierten Verkehrsfluss und die Sicherheit für Fussgänger», erklärte * (FDP). Er vermisse jedoch ein Stück weit smarte Lösungen - etwa mit digitaler Unterstützung. Für * (Fraktion BDP/GLP) ermöglicht der Verkehrsdienst einen geordneten Ablauf in einem sensiblen System. Die jährlich 2650 eingeplanten Einsatzstunden seien vertretbar und nötig. Für * (Fraktion CVP/EVP/EDU) hat sich der Verkehrsdienst bewährt: «Es ist eine gute Sache.»


Widerstand von grüner Seite

Alles in Minne also? Nein, denn die Fraktion Grüne/Junge Grüne mochte in die positive Aufnahme des Geschäfts nicht einstimmen. * sieht zwar einen Mehrwert für den ÖV und den motorisierten Individualverkehr, nicht aber für Fussgängerinnen und Fussgänger - diese hätten schliesslich Vortritt auf Fussgängerstreifen.
Und Stau gebe es auch mit dem Verkehrsdienst. Sie bemängelte fehlende Grundlagen und stellte Fragen wie: «Müsste einem Kredit in dieser Höhe nicht eine fundierte Analyse zugrunde liegen? Ist geprüft worden, welche Massnahmen es brauchte, damit der Verkehrsdienst obsolet würde?» Die Grünen würden den Kredit ablehnen oder sich enthalten.
So weit ging * für die SP nicht. Es sei wichtig, dass die Kosten so tief wie möglich seien, ohne dass der ÖV darunter leide, sagte er. Und: «Wir glauben, dass der Aufwand weiter reduziert werden kann.» Die aktuelle Notwendigkeit sei subjektiv und nicht mit Messungen unterlegt. Dem hielt Gemeinde rat * (CVP) entgegen, dass die STI hier ein wichtiger Gradmesser sei: «Wir haben von ihr unmittelbare Rückmeldungen, ob es sich bewährt oder nicht. Das gibt uns eine relativ hohe Gewissheit, dass sinnvoll ist was wir machen.»


Neue Firma erhält Auftrag

In der Schlussabstimmung unterlagen die Grünen schliesslich deutlich: Der Kredit wurde mit 28 zu 6 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen. Klar ist nach dem gestrigen Ja des Thuner Stadtrats auch: Künftig werden nicht mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Eagle Security den Verkehrsdienst versehen - sondern solche des Unternehmens * - Security aus Steffisburg. Dieses hat laut Stadtratsunterlagen bei der Neuausschreibung mit 101’319 Franken pro Jahr das wirtschaftlich günstigste Angebot gemacht (pro Std. CHF 35.50 ohne MwSt.).
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* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt

Quelle: Thuner Tagblatt, 19.12.2020

16.12.2020   Sagt Stadtrat Ja zum Verkehrsdienst?...


Sagt Stadtrat Ja zum Verkehrsdienst?

16.12.2020

THUN - Bei zwei Fussgängerstreifen in der Innenstadt sollen Lotsen weiterhin den Verkehr verflüssigen. Die Kosten sinken von einst über 200’000 Franken auf rund die Hälfte. Der Kredit kommt in den Stadtrat.

Der Verkehrsdienst bei der Sinnebrücke soll vorläufig beibehalten werden.
Allerdings ist künftig nicht mehr die Firma Eagle Security zuständig,
sondern die *-Security aus Steffisburg
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Sie sollen dafür sorgen, dass der Verkehr bei viel benutzten Fussgängerstreifen nicht zu sehr ins Stocken gerät: die Lotsen des Verkehrsdiensts in der Thuner Innenstadt. Erstmals hat der Thuner Stadtrat 2003 einen Kredit für die Verkehrsregelung bei den wichtigsten Fussgängerstreifen bewilligt. Nun ist es wieder soweit: An der Sitzung vom 18. Dezember entscheidet das Stadtparlament über einen 105'000-Franken-Kredit als bis 2025 jährlich wiederkehrende Ausgabe.

In den Unterlagen zum Stadtratsgeschäft zieht der Gemeinderat eine positive Bilanz zum Verkehrsdienst: «Sowohl für die Fussgänger als auch für den Individualverkehr hat sich diese Lösung bewährt.» Insbesondere profitiere aber auch der öffentliche Verkehr von der Verkehrsregelung: «Ohne diese Massnahme könnte der Fahrplan aufgrund der Rückstaus in den Maulbeerkreisel, der wichtigsten Verkehrsdrehscheibe der Stadt Thun, kaum mehr eingehalten werden, und massive Verspätungen wären die Folge», schreibt die Stadtregierung. Dies würde die STI Bus AG «mit Nachdruck» bestätigen.

Zweimal sanken die Kosten

Vor rund zehn Jahren gab die Stadt jährlich 215'000 Franken für den Verkehrsdienst aus. Mit der Einführung der flächigen Fussgängerquerung zwischen Allmendbrücke und Sternenplatz - Stichwort «blaue Welle» - im Jahr 2011 habe sich der Verkehrsfluss verbessert, und auf den Verkehrsdiensteinsatz im unteren Bälliz habe verzichtet werden können. Die Kosten sanken um 45’000 Franken. Das flächige Queren ist seit September 2020 auch zwischen Maulbeerkreisel und Oberem Bälliz möglich (wir berichteten). Der Fussgängerstreifen auf der Höhe Einfahrt Bälliz wurde entfernt, auch dort braucht es seither keine Lotsen mehr. Somit fallen nochmals 65’000 Franken pro Jahr weg.

Hingegen hält der Gemeinde rat fest: Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Verkehrsdienst beim Hotel Freienhof und auf der Aarestrasse beim Aarezentrum nach wie vor nötig sei. Mit der geplanten, definitiven Erneuerung der Freienhofgasse soll das flächige Queren dereinst auch beim Freienhof möglich werden. Auf diesen Zeitpunkt hin wird laut Gemeinderat «eine weitere deutliche Aufwandreduktion beim Verkehrsdienst angestrebt». Vorläufig wird aber noch mit rund 2650 Einsatzstunden pro Jahr gerechnet. Die Einsatzzeiten können flexibel angepasst werden, etwa wenn Grossanlässe anstehen.

Auftrag an neue Firma

Nach einem Beschluss des Gemeinderats müssen Aufträge an private Sicherheitsfirmen mindestens alle fünf Jahre ausgeschrieben werden. Deshalb wurde der bisherige Vertrag mit der Eagle Security GmbH per 31. Dezember gekündigt und der Auftrag für die Verkehrsregelung für die Jahre 2021 bis 2025 neu ausgeschrieben. Dabei war laut Stadtratsunterlagen aus acht Angeboten dasjenige der *-Security aus Steffisburg mit 101’319 Franken pro Jahr das wirtschaftlich günstigste (pro Std. CHF 35.50 ohne MwSt.). Sie erhält den Zuschlag, wenn der Stadtrat den Kredit an seiner letzten Sitzung des Jahres bewilligt. Finanziert wird der Verkehrsdienst übrigens über die Spezialfinanzierung Parkinggebühren.

* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt

Quelle: Thuner Tagblatt, 16.12.2020
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20.08.2019   Läufer nehmen Stadt in Beschlag...


Läufer nehmen Stadt in Beschlag

20.08.2019

THUN - Am Freitag und am Samstag steigt zum 26. Mal der Thuner Stadtlauf. Ziel der Läufe ist wiederum der Rathausplatz.

Wie üblich am letzten Wochenende im August steht Thun auch am nächsten Freitag und Samstag ganz im Zeichen des Laufsports. Zum mittlerweile 26. Mal findet der Thuner Stadtlauf statt, bei dem vom 5-jährigen Kind bis zum rüstigen Pensionär Teilnehmerinnen und Teilnehmer (fast) jeden Alters an den Start gehen.

Während es in der Vergangenheit immer mal wieder Anpassungen gab (neue Kategorien, andere Routen oder Streckenlängen), setzt der Verein Thuner Stadtlauf diesmal auf das gleiche Programm wie im Vorjahr.

Los geht es wiederum mit dem Schlossberg-Sprint (Freitag, 18.30 Uhr). Wer hier antritt, hat nicht weniger als 252 Treppenstufen vom Rathausplatz hinauf in den Rittersaal des Schlosses zu bewältigen. Am Samstag markiert der Kinderlauf über 900 m (16 Uhr) für die jüngsten Athleten den Auftakt.

Es folgen der Charity-Lauf über 900 m (16.45 Uhr), der Jugendlauf über 1,6 km (17.05 Uhr) und der kleine Stadtlauf über 6 km (18.50 Uhr). Der eigentliche Thuner Stadtlauf über 10 km ist auf 19.20 Uhr angesetzt; die letztjährigen Tagessieger Samir Akhdar und Celine Aebi werden versuchen, ihren Titel zu verteidigen.

Der Start befindet sich für alle Kategorien an der Aarefeldstrasse, das Ziel auf dem Rathausplatz. Die Hauptkategorie führt die Teilnehmenden unter anderem in den Schadaupark, auf das Kleist-Inseli, den Aarequai entlang nach Hilterfingen und auf den Schlossberg.

Online unter www.thuner­stadtlauf.ch/de/lauf/anmeldung ist eine Anmeldung noch bis heute Mittwoch möglich. Das Startgeld beträgt 39 Franken für den 10-km- und 33 Franken für den 6-km-Lauf.

Kinder mit Jahrgang 2004 oder jünger starten dieses Jahr erneut kostenlos. Für das leibliche Wohl am Lauf sorgt am Freitag von 18 bis 22 Uhr ein Barmobil auf dem Rathausplatz sowie am Samstag von 13 bis 22 Uhr eine Festwirtschaft, ebenso auf dem Rathausplatz.

Alle Informationen zum Lauf unter www.thunerstadtlauf.ch.

Quelle: thunertagblatt.ch, 20.08.2019

14.08.2019   Intensives Facelifting für Gwattstrasse...


Intensives Facelifting für Gwattstrasse

14.08.2019

THUN - Die Thuner Gwattstrasse wird im September in drei Bauetappen erneuert und dafür teilweise komplett gesperrt. Der Zugang zu Wohnquartieren ist dem Auto zeitweise nicht möglich.

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Die Gwattstrasse in Thun, vom Holiday-Kreisel aus
stadtauswärts fotografiert. Sie wird ab dem 7. September saniert.


Vom 7. bis zum 15. September plant der Kanton eine Belagserneuerung der Gwattstrasse in Thun. Was unspektakulär klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Herkulesaufgabe für die Behörden einerseits und als einschneidende Einschränkung für die Bewohner im Gwatt andererseits. Das Tiefbauamt des Kantons Bern lud deshalb die betroffenen Anwohner am Dienstagabend im Hotel Seepark zu einer Informationsveranstaltung, in der sie detailliert über das Projekt informierte und der Bevölkerung Rede und Antwort stand.

Die Gwattstrasse sei eine «Rüttelpiste», sagte * , Strasseninspektor Oberland-Nord, zu Beginn. Die Fahrbahn weise beträchtliche Schäden auf, Leitungssanierungen hätten zu einem Flickwerk geführt, und der Strassenunterbau sei ungünstig. Eine Gesamterneuerung in zehn bis fünfzehn Jahren sei unumgänglich, stehe aber auch in Abhängigkeit mit der Ortsplanungsrevision. Bis es so weit ist, soll auf der 2,7 Kilometer langen Strecke vom Holiday-Kreisel bis zur Tamoil-Tankstelle im Seewinkel ein neuer, lärmarmer Deckbelag eingebaut werden. «Das Ziel ist, aktuelle Schäden zu beheben und neue zu vermeiden», sagte * .

Strasse an zwei Wochen­enden komplett gesperrt

Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten, plant das Tiefbauamt, den Belag in drei Etappen zu erneuern. Für Etappe eins und drei werden an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden mit verlängerten Arbeitszeiten bestimmte Bauabschnitte für den Verkehr komplett gesperrt. Für die Anwohnerschaft jener Stichstrassen, die nur über die Gwattstrasse zugänglich sind, bedeutet dies, dass die Zu- und Wegfahrt mit dem Auto nicht möglich sein wird. Die Details zum Bauablauf und der Verkehrsführung erläuterte * von der bauleitenden * .

Die erste Etappe dauert voraussichtlich vom 7. September, 7 Uhr, bis 9. September, 5.30 Uhr. Der betroffene Bauabschnitt vom Holiday-Kreisel bis zur Zufahrt Lachenhalle ist komplett gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird über die Strättligen- und die Buchholzstrasse umgeleitet. Die STI-Busse der Linie 1 umfahren die Baustelle über den Lachenweg und die Parkplätze. Diese Umfahrung können auch Velofahrende benutzen. Die Busse L5 werden über die Talackerstrasse, die Busse L55 über Frutigen-, Talacker- und Freiestrasse umgeleitet. Diverse Bushaltestelle der beiden letztgenannten Linien werden nicht bedient.

In der zweiten Etappe, angesetzt vom 9.September, 7 Uhr, bis zum 13. September, 18 Uhr, wird der Abschnitt zwischen Strättligenstrasse und Tamoil-Tankstelle wechselseitig saniert. «Da es sich in diesem Bereich um die einzige Ausfallstrasse Richtung Spiez handelt, mussten wir uns für eine einspurige Verkehrsführung um die Baustelle entscheiden», sagte * . Es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Die aufwendigste dritte Etappe folgt vom 13. September, 18 Uhr, bis zum 16. September, 6 Uhr. An einem Wochenende wird das ganze verbleibende Teilstück zwischen Zufahrt Lachenhalle bis Strättligenstrasse erneuert und dafür komplett gesperrt. «Auch unser Unternehmen kommt bei dieser Aufgabe an seine Kapazitätsgrenze», erklärte * . Für die 17000 Quadratmeter würden 10 bis 15 Lastwagen ständig neues Belagsmaterial liefern. Der Durchgangsverkehr wird wiederum via Strättligen-, Buchholz-, Hohmad- und Frutigenstrasse umgeleitet. Die Busse der Linie 1 werden ab dem Holiday-Kreisel über Schul-, Schoren- und Strättligenstrasse umgeleitet. Velo Fahrende können die Baustelle via Eisenbahnstrasse umfahren.

Parkkarten für betroffene Anwohner

Die Gehwege an der Gwattstrasse sind für Fussgänger während der gesamten Bauzeit begehbar. Das Queren der Baustellenbereiche zu Fuss ist grundsätzlich nicht möglich. Für die Anwohner insbesondere der seeseitigen Quartiere steht pro Haushalt eine Parkkarte zur Verfügung, die zur unentgeltlichen Benutzung eines öffentlichen Parkplatzes berechtigt. Bei schlechtem Wetter werden die Bauetappen verschoben. Über die Durchführung informiert der Kanton online auf www.bve.be.ch/gwattstrasse, auf Plakaten am Strassenrand und über das Parkleitsystem.

Die anwesenden Anwohner nahmen die Informationen gelassen auf. Einige stellten Fragen zur Zugänglichkeit ihrer Liegenschaft. * von der Bäckerei * wollte hingegen wissen, wie er die Mahlzeiten zum Altersheim Seewinkel liefern könne. * sagte, dass man sich selbst organisieren müsse, und appellierte auch an die nachbarschaftliche Hilfe.

* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt

Quelle: thunertagblatt.ch, 14.08.2019




Kantonsstrassen-Projekte

Gwattstrasse Thun / Belagserneuerung 2019


Downloads Informationsblätter:


Quelle: www.kantonsstrassen.bve.be.ch

19.06.2019   Baden in der Thuner Aare: Lebensgefahr...


Baden in der Thuner Aare: Lebensgefahr!

19.06.2019

THUN - Das Baden in der Aare im Bereich der «Falken»-Baustelle in Thun ist derzeit untersagt. Grund dafür sind scharfkantige Teile der Brückenpfeilerverkleidung unter der Wasseroberfläche.

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Dieser Tage ist der Sprung von der Bahnhofbrücke verboten.

Dass Wagemutige im Sommer zur Erfrischung von Brücken in die kühle Aare springen, gehört zu Thun wie das Schloss oder der Mühleplatz. Seit Anfang Woche bleibt das Freizeitvergnügen Einheimischen und Gästen nun aber vorläufig verwehrt. Die Stadt hat an mehreren Orten – etwa bei der Scherzligschleuse oder auf der Bahnhofbrücke – Warnschilder und Verbotstafeln aufgestellt. In grossen roten Lettern heisst es «Achtung! Lebensgefahr!». Das Schwimmen in der Aare im Baustellenbereich sei «aufgrund gefährlicher Hindernisse» untersagt.

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Starke Strömung löste Stahlbleche im Wasser

Mit der Baustelle ist jene auf Höhe des «Falken» im Bälliz gemeint. Die * als Besitzerin ist derzeit daran, die Liegenschaft umfangreich zu sanieren und umzubauen. Hierzu wurde über die Äussere Aare extra eine temporäre Brücke gebaut. Deren Stahlträger sind zusätzlich mit Stahlblechen als sogenannter Verklausungsschutz eingekleidet worden, die bis tief unter die Wasseroberfläche reichen. Es war eine Auflage des Kantons, die verhindern sollte, dass sich allfälliges Schwemmholz zwischen den Brückenpfeilern verkeilt.

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...«Schwimmen in der Aare im Baustellenbereich aufgrund gefährlicher Hindernisse verboten - Lebensgefahr!»

«Die Strömung der Aare ist nun aber offenbar so stark geworden, dass sich die Stahlbleche unten von den Trägern lösten und wie Flügel aufstellten, sodass diese nun knapp unter der Wasseroberfläche horizontal aufstehen», erklärt der Thuner Gemeinderat * (CVP) auf Anfrage. Eine Privatperson habe dies beobachtet und sich bei der Stadt gemeldet. Daraufhin habe sich das Tiefbauamt das Problem angeschaut, sofort reagiert und innert weniger Stunden die Warnschilder aufgestellt.

«Besonders gefährlich ist, dass Flussschwimmer die Gefahr unter Umständen nicht sehen, wenn sie auf die Plattform zuschwimmen», führt * aus. Dem Vorsteher der Direktion Bau und Liegenschaften ist jedoch nicht bekannt, dass sich bis zum heutigen Tag jemand an den scharfen Kanten der aufstehenden Stahlbleche verletzt hätte.

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Unterhalb der Baustelle bleibt das Baden möglich

*  will nicht von einem generellen Badeverbot in der Aare sprechen. Es gehe vor allem darum, Flussschwimmer davon abzuhalten, von der Bahnhofbrücke und der Postbrücke zu springen, da sie so in den gefährlichen Bereich gelangen würden. «Unterhalb der Baustelle ist das Baden so gefahrlos möglich, wie Baden in einem natürlichen Fliessgewässer halt sein kann», hält der Bauvorsteher fest.

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Diese befindet sich beim ehemaligen Restaurant Falken.

Es ist geplant, die Verkleidung der Brückenpfeiler wieder instand zu stellen oder zu entfernen. Aktuell kommt dies wegen der grossen Abflussmenge aber nicht infrage. Dennoch besteht aber Hoffnung, dass die Einschränkung nicht lange bestehen bleibt. «Sobald das Problem mit den Blechen behoben sein wird – idealerweise in den nächsten Tagen –, ist es vertretbar, die Warnschilder wieder wegzunehmen.»

* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: thunertagblatt.ch, 19.06.2019

19.06.2019   Aareschwimmen in Thun wegen Baustelle lebensgefährlich...


Aareschwimmen in Thun wegen Baustelle lebensgefährlich

19.06.2019

Losgelöste Wellbleche an einer Baustelle in der Aare bei Thun könnten Schwimmer schwer verletzen. Die Stadt spricht daher ein Badeverbot aus. Ausgerechnet jetzt, als der Sommer kommt.

19.06.2019   Hier zu schwimmen, ist jetzt lebensgefährlich...


Hier zu schwimmen, ist jetzt lebensgefährlich

19.06.2019

Eine Baustelle mit spitzen Metallstangen versperrt in Thun die Aare. Für Flussschwimmer ist die Situation gefährlich.

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Bei Thunern ist das Flussbad in der äusseren Aare beliebt.

Mit Auerbacher und Saltos springt die Thuner Jugend den Sommer über von der örtlichen Bahnhofbrücke in die Aare. Der anschliessende Schwumm entlang der Stadt hat ebenfalls seine Tradition.

Doch während der bevorstehenden warmen Wochen wird nichts mit dem Badespass auf der äusseren Aare. Seit neustem hängen auf der Brücke und entlang der Aare diverse Verbotsschilder – weder Hineinspringen noch Schwimmen ist derzeit erlaubt. Auf der Brücke patrouillieren gar Sicherheitsleute, um Schwimmer vom Flussbad abzuhalten.

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Seit neustem hängen auf der Brücke und entlang der Aare diverse Verbotsschilder –
weder Hineinspringen noch Schwimmen ist derzeit erlaubt.


Wieso, weshalb, warum?

Ein Aareschwumm auf dem äusseren Flussarm ist nämlich richtig gefährlich geworden. Um ein Gebäude am Ufer zu sanieren, wurde im vergangenen Herbst eine riesige Plattform in den Fluss gebaut. Jetzt aber haben sich dort Metallstangen gelöst, die unter Wasser quer im Fluss liegen. «Bleibt ein Schwimmer an einem solchen Stab hängen, kann dies sehr gefährlich werden», sagt Thuns Stadtingenieur * . Deshalb werde nun alles unternommen, um Schwimmer von der Baustelle fernzuhalten.

Auch die Baufirma ist intensiv dran, die gefährliche Situation zu entschärfen. So wird nun abgeklärt, wie Taucher das im Fluss stehende Gerüst schnellstmöglichst flicken können.

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... was auch auf diesem Schild klar kommuniziert wird.

«Baustelle lädt zu waghalsige Sprüngen»

Auch im etwas weiter unten liegenden Flussbad Schwäbis macht man die Badegäste auf die Gefahr aufmerksam. In der Badi hängen mehrere grosse Warnplakate, um die Situation zu verdeutlichen. «Ich appelliere an die Leute, das Verbot ernst zu nehmen», sagt der Bademeister.

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Wegen einer Baustelle stecken diverse Pfähle quer im Fluss.
(Hier die Baustelle im Herbst, mittlerweile ist die Plattform im Wasser jedoch noch viel grösser)


Dennoch hat der Rettungsschwimmer seine Zweifel, dass sich alle an das neue Verbot halten werden. Im Gegenteil: «Der Kran und das Gerüst wird Waghalsige anlocken und zu spektakulären Sprüngen verleiten», befürchtet der Bademeister. Es sei einfach zu hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert.

* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt

Quelle: 20minuten.ch, 19.06.2019

01.02.2018   Kran-Unglück in Thun...


Kran-Unglück in Thun
Hotel und neue Wohnung für Betroffene

01.02.2018

Auf einer Baustelle in Thun stürzte ein Kran auf das Dach eines Einfamilienhauses. Tags darauf folgt die schwierige Bergung des tonnenschweren Pneukrans.

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Ein riesiger Kran donnerte am Mittwochmorgen auf das Dach
eines Einfamilienhauses. Dieser muss nun geborgen werden.


Ein 50 Tonnen schwerer Kran donnerte am Mittwochmorgen auf das Dach eines Einfamilienhauses. Der Pneukran war zuvor auf der benachbarten Baustelle der Firma * aus dem Gleichgewicht geraten. «Dass ein Pneukran umkippt, das habe ich noch nie erlebt», sagte * , Geschäftsleitungsmitglied der * .

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Die Berrgung gestaltet sich schwierig: Seit dem frühen Donnerstagmorgen wurde versucht,
das tonnenschwere Baugerät irgendwie wieder in die Senkrechte zu bringen.


So gestaltete sich die Bergung tags darauf auch schwierig: Während Stunden wurde am Donnerstag das tonnenschwere Baugerät wieder in die Senkrechte gebracht. Dabei ging es vor allem um etwas: «Wir wollen ja keine weitere Schäden mehr anrichten», sagt * .

Mittlerweile wurde der Kran entzwei gesägt. Der vordere Teil des Krans, der auf dem Hausdach zum Liegen kam, wurde von einem Lastwagen abgeführt. Bis am Abend werden die rund 20 involvierten Bauarbeiter auch noch die zweite Hälfte zum Abtransport bereit zu machen.

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Beim umgekippten Gerät handelt es sich um einen Pneukran.
Damit sollte eigentlich ein Baukran der Baustelle abgebaut werden.


Ersatzwohnung zur Verfügung gestellt

Während sich die Einsatzkräfte um die Beseitigung des Krans kümmern, wird im Hintergrund für das Wohl der betroffenen Nachbarn gesorgt. Diese wurden derzeit auf Kosten der Baufirma in einem Hotel untergebracht.

«Für die Mieter der Dachwohnung, die derzeit nicht mehr bewohnbar ist, haben wir eine Übergangswohnung gesucht», sagt * . Diese könne bereits am Freitag bezogen werden. Das Angebot werde sehr geschätzt. «Diese Unterstützung sind wir den Leuten aber auch schuldig», meint * .


Kranführer konnte sich retten

Beim umgekippten Gerät handelt es sich um einen Pneukran; damit sollte am Mittwoch eigentlich der Baukran der dortigen Baustelle abgebaut werden. Die Bauarbeiter hätten nach dem Unfall die Polizei aufgeboten. Verletzte gab es beim Vorfall zum Glück keine; der Kranführer habe sich gerade noch mit einem Sprung aus der Führerkabine in Sicherheit bringen können.

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Das Spektakel im Thuner Wohnquartier zieht Schaulustige an:
Stets um die 50 Zaungäste verfolgen die Bergungsarbeiten.


Das Bergungs-Spektakel im Thuner Wohnquartier zieht Schaulustige an: Stets um die 50 Zaungäste verfolgten die nicht alltäglichen Arbeiten auf der Baustelle.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: 20minuten.ch, 01.02.2018

31.01.2018   Kran kracht auf Wohnhaus...


Kran kracht auf Wohnhaus

31.01.2018

THUN - Ein Kran stürzte am Mittwochmorgen auf ein Einfamilienhaus an der Feldstrasse. Warum dies geschah, ist unklar. Verletzt wurde niemand, die Bewohner kamen mit einem Schrecken davon.

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Am Mittwochmorgen (31.1.2018) ist auf einer Baustelle in Thun ein Pneukran umgekippt.


Auf einer Baustelle der Firma * an der Thuner Feldstrasse kippte am Mittwochmorgen kurz nach 8 Uhr ein Pneukran auf ein Einfamilienhaus, wie die Kantonspolizei Bern bestätigte.

Laut * , Mitglied der Geschäftsleitung der * , geschah dies, während Arbeiter damit beschäftigt waren, mithilfe jenes Pneukrans einen fixen Kran abzubauen. «Das ist ein Routineverfahren, das unsere Firma täglich ein- bis zweimal durchführt», sagte * . Dass ein Pneukran umkippe, habe er noch nie erlebt. Die Gründe für den Vorfall sind ungeklärt. Die * nimmt dazu nicht Stellung.

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Die Mieter, die sich zu dem Zeitpunkt in der Dachwohnung aufhielten, kamen mit dem Schock davon.


Heftiger Aufprall

Kurz bevor der Unfall passierte, sass * , der Besitzer des benachbarten Einfamilienhauses, mit seiner Frau am Stubentisch und beobachtete die ­Geschehnisse auf der Baustelle durchs Fenster: «Das ist eindrücklich, wie ein so grosser Kran abgebaut wird.»

Dann aber habe sich der Pneukran auf einmal wie in Zeitlupe zu drehen begonnen. Die Arbeiter seien plötzlich davongerannt. * reagierte schnell: «Meine Frau und ich sind in die Küche geflüchtet, da krachte es auch schon.» Der Ausleger des umfallenden Pneukrans traf das Hausdach der * mit solcher Wucht, dass Holzbalken aus dem Mauerwerk brachen. «Am schlimmsten hat es das Büro unserer Mieter in der Dachwohnung getroffen.»

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Gegenwärtig besteht die Gefahr, dass der Kranausleger vom Dach rutschen könnte.


Zu Schaden gekommen sei niemand, obwohl sich die Bewohner des Dachgeschosses laut * zum Zeitpunkt des Geschehens ebenfalls in ihrer Wohnung befanden. «Wir sind sehr froh, dass niemandem etwas passiert ist, und entschuldigen uns im ­Namen der Firma für die entstandenen Umstände», sagte * von der * .


Haus erhält ein Notdach

Am Donnerstag will die Firma laut * den umgekippten Kran bergen: «Ziel ist es, dass jene Arbeiten bis Donnerstagabend beendet sind.» Am beschädigten Haus wird ein Notdach angebracht, für die Hausbewohner wurden Unterkünfte organisiert.

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Warum der Pneukram umgekippt ist, kann noch nicht gesagt werden.


Während die Mieter des Dachgeschosses voraussichtlich längerfristig ihre Wohnung verlassen müssen, können * bald wieder einziehen: «Uns wurde gesagt, dass es während der Bergungsarbeiten zu gefährlich wäre im Haus, da der Ausleger ­abrutschen könnte», sagte * . «Danach können wir aber wieder zurück in die Wohnung.»

Wie hoch der entstandene Sachschaden am Haus ist, ist unklar. Für den Kran sah * wenig Hoffnung: «Wir gehen von einem Totalschaden aus.» Zeigen werde sich dies allerdings erst während der Bergungsarbeiten.

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Der Betrieb auf der Baustelle wurde schon im Laufe des Vormittags wieder aufgenommen.


Hergang wird geklärt

Die Kantonspolizei war mit verschiedenen Diensten vor Ort, darunter der technische Verkehrszug. Die Feldstrasse war gestern im Bereich des Unfallortes gesperrt. Da es sich aber um eine Quartierstrasse mit guten Umfahrungsmöglichkeiten handle, sei der Verkehr dadurch kaum behindert worden, teilte die Polizei mit. Untersuchungen zum Unfallhergang laufen. Auf der Baustelle ist kein Schaden entstanden, die Arbeiten gehen weiter.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: thunertagblatt.ch, 31.01.2018

10.11.2017   Thuner Verkehr rollt jetzt über den Bypass...


Thuner Verkehr rollt jetzt über den Bypass

10.11.2017

THUN - Seit Jahren leidet Thun unter wachsenden Verkehrsproblemen. Gestern wurde der Bypass Thun-Nord eröffnet.
Diese neue Strassenverbindung in der nördlichen Agglomeration soll die Innenstadt und die Hauptverkehrsachsen vom Verkehr entlasten. Am frühen Abend wurde das rund
* Millionen Franken teure Bauwerk eröffnet - zwei Jahre vor dem ursprünglich geplanten Termin.
Ein reibungsloser Verlauf und die günstige Witterung mit schneearmen Wintern haben den raschen Baufortschritt ermöglicht, hiess es. Der Gesamtkredit von * Millionen Franken wurde um gut ein Drittel unterschritten.
Herzstück der neuen Verkehrsführung ist die Alpenbrücke. Diese steht auf 13 Pfeilern, ist 540 Meter lang und führt die Fahrzeuge künftig über die Aare. Der gesamte Bypass ist gut 3,5 Kilometer lang, 1650 Meter davon wurden neu erstellt.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: 20minuten.ch, 10.11.2017

09.11.2017   In Thun hat die Verkehrszukunft begonnen...


In Thun hat die Verkehrszukunft begonnen

09.11.2017

THUN/STEFFISBURG - Für einmal wurde kein Band durchschnitten, sondern eines geknüpft: Bei der Einweihung des Bypass Thun-Nord hoben die Protagonisten am Donnerstag das Verbindende hervor. Die neue Aarequerung heisst Alpenbrücke.

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Die Bypass-Einweihung fand mitten auf der neuen Alpenbrücke statt.


Grau in grau präsentierte sich am Donnerstagvormittag der Himmel über der Region. Doch die Szenerie passte: Denn auch das Objekt der Begierde auf der Kleinen Allmend in Thun ist grau. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Armee und Gesellschaft waren gekommen, um die neue Aarequerung – und damit das wichtigste Puzzleteil des Jahrhundertprojekts Bypass Thun-Nord – einzuweihen.

Auf einer kleinen Bühne in der Mitte des 541 Meter langen Bauwerks ertönten zunächst jazzige Klänge, ehe Moderator * das Zepter übernahm. Der Ostschweizer Slampoet stichelte in Richtung der versammelten Politprominenz und überhöhte seinen schnittigen St. Galler ­Dialekt gegenüber der behäbigen Berner Mundart.

«Widerspiegelt den Zeitgeist»

Regierungsrätin * (SP) nahm den von Kaiser zugespielten Ball auf. «Es soll mir ja keiner sagen, wir Berner seien langsam!», strich die kantonale Baudirektorin hervor. Gerade der Bypass Thun-Nord beweise dies, habe doch die Realisierung statt wie geplant fünfeinhalb lediglich dreieinhalb Jahre gedauert.

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«Es soll mir ja keiner sagen, wir Berner seien langsam!»

Regierungsrätin * (SP)

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Die Eisenbahnlinie und die darüber führende Alpenbrücke.


Genau so wie die 13 massiven Betonpfeiler sei auch das gedankliche Fundament des Bypass tief verankert. Er sei zwischen Kanton, Region, den Agglomerationsgemeinden und weiteren Institutionen «in einem partizipativen Prozess» entstanden.

So widerspiegle das fertige Bauwerk den Zeitgeist, in dem es entstanden sei, sagte die Regierungsrätin, die den Bypass als «Leuchtturmprojekt» bezeichnete. Was den Namen der neuen Aarequerung betrifft, habe man diverse Vorschläge geprüft – um am Ende beim naheliegenden zu landen: «Wohin ist Ihr Blick geschweift, als Sie hinaufkamen?», fragte sie die geladenen Gäste. Klar, zu den Alpen. So heisst das jüngste Bauwerk denn auch Alpenbrücke.

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Die neue Brücke verbindet Steffisburg mit Thun.


* tritt im nächsten Frühling aus der Regierung zurück. Dass sie die Eröffnung noch als amtierende Baudirektorin erleben dürfe, bedeute ihr viel. «Es ist ein spezieller Moment. Der Bypass hat mich in meinem Amt vom ersten Tag an begleitet», hielt die in Steffisburg aufgewachsene Politikerin gegenüber dieser Zeitung fest.

Seit Jahren an vorderster Planungsfront mit dabei war auch * . Dem Kreisoberingenieur war die Freude über die neue Aarequerung deutlich anzusehen. Er rief nochmals ein paar eindrückliche planerische Kennzahlen in Erinnerung: «In fünfzehn Jahren haben wir im Zusammenhang mit dem Bypass 150 Verträge abgeschlossen und mit rund 100 Firmen zusammengearbeitet. Heute bin ich stolz auf all die Menschen, die mit Herzblut daran mitgewirkt haben.»

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Trotz des garstigen Wetters liessen sich zahlreiche Interessierte zur Eröffnung blicken.


Trampelwurm brachte Band

Auch die lokale Politik war am Donnerstag des Lobes voll. Thuns Stadtpräsident * (SVP) rühmte den Bypass als «Projekt mit Weitblick». Die Umsetzung des Bauwerks zeige, «wie sich die Zusammenarbeit zwischen Thun und Steffisburg entwickelt hat» – dies, nachdem in den 70er-Jahren noch ein heftiger Streit unter den zwei Gemeinden entbrannt war.

* blickte zudem bereits wieder voraus und gab – im Hinblick auf die anstehenden Baustellen beim Berntorkreisel und am Lauitorstutz – zu bedenken: «Es ist jetzt nicht einfach alles fertig. Auch in den nächsten Jahren wird die Geduld der Bevölkerung gefragt sein.»

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Die neue Strasse...


Steffisburgs Gemeindepräsident * (SVP) wiederum würdigte unter anderem den Mut der «Bypass-Pioniere», wie er sie nannte. «Sie gingen das Risiko ein und setzten ein Projekt um, für das sie auch regelmässig viel Kritik einstecken mussten.» Der fertige Bypass biete nun einmalige Chancen – «fürs Näherzusammenrücken, fürs Wohnen und Arbeiten in unserer Region».

Den eigentlichen Einweihungsakt bestritten dann zwei Dutzend Kinder und Jugendliche, die im Rahmen des nationalen Zukunftstags ihre Eltern, Tanten oder ­Onkel begleiteten.

Mit zwei Kompositionen des Thuner Trampelwurms radelten sie von der Thuner sowie von der Steffisburger Seite her Richtung Brückenmitte, wo * , * und * die beiden mitgeführten Bänder zusammenschnürten.

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...mit Velostreifen und Schallschutz.


Geld für die Staatskasse

Bereits klar ist, welchen Schritt der Bypass Thun-Nord als Nächstes auslösen wird. Als flankierende Massnahme wird im Frühling 2018 auf den Aarebrücken in der Thuner Innenstadt das Einbahnregime eingeführt.

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Herzstück ist die 540 Meter lange Brücke über die Aare mit ihren 13 Pfeilern.


Unklar ist hingegen, wofür die rund 45 Millionen, die vom 145-Millionen-Kredit für den ­Bypass voraussichtlich nicht benötigt werden, dereinst eingesetzt werden. * sagte hierzu am Donnerstag: «Es gibt für dieses Geld keinen speziell geplanten Verkehrsfonds. Das Geld wird also zurück in die allgemeine Staatskasse fliessen.»


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: thunertagblatt.ch, 09.11.2017

31.08.2017   Volbeat: 10'000 feierten eine grosse Rockparty in der Arena...


Volbeat: 10'000 feierten eine grosse Rockparty in der Arena

31.08.2017

Vier Rockbands und rund 10'000 Musikfans sorgten am Mittwoch dafür, dass im Thuner Fussballstadion harte Sounds regierten. Eindrücke vom grössten Konzertevent in der Stockhorn-Arena seit dem Gölä-Gig vor sechs Jahren.

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Am Mittwoch strömten rund 10'000 Musikfans in die
Stockhorn-Arena und feierten eine mehrstündige, deftige Rockparty.


Es ist die Ruhe vor dem Rock-’n’-Roll-Sturm, am Mittwochvormittag in der Stockhorn-Arena. Wobei Ruhe natürlich relativ ist, wenn es um Rockmusik geht: Bereits schallen erste giftige Gitarrenakkorde durch das Stadion.

Vom Kunstrasen ist kaum noch etwas zu sehen, das 7,32 Meter breite, 2,44 Meter hohe Fussballtor vor dem Thuner Fansektor ist massiv «angeschwollen» – beziehungsweise durch eine 37 Meter breite und 15 Meter hohe Bühne ersetzt worden. Noch montieren fleissige Helfer die letzten Zäune, verlegen die letzten Kabel, installieren das Setup der Vorgruppen.

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Das Stadion war nicht ausverkauft.
15'000 bis 18'000 Personen hätten Platz gehabt.


Einer ist dabei die Ruhe selbst: * , Produktionsleiter für die Veranstalterin Good News Productions AG. Ist er tatsächlich so entspannt, wie er nach aussen wirkt? «Ja», sagt * grinsend. Obwohl ein solcher Event nie «Business as usual» sei – «jedes Konzert ist individuell und aufs Neue eine Herausforderung».

Die stressigste Zeit sei jeweils, wenn die Hauptband ankomme und die Lokalität noch nicht kenne. Dann würden tausend Fragen gestellt. Bei Volbeat war das aber bereits am Dienstag der Fall: Die dänische Erfolgsband traf am Mittag aus Mönchengladbach in Thun ein – danach wurden die Licht- und Tonanlagen und das Bühnenset aufgebaut. «Um 20 Uhr war alles bereit», blickt * zurück.

Apropos «bereit»: Es ist mittlerweile 16 Uhr, die ersten Hundertschaften strömen in die Arena, fachsimpeln über fesche Rockmusik, führen ebensolche Tattoos spazieren. Hoch im Kurs sind zudem schwarze Band-T-Shirts, von ABBA bis ZZ Top (okay, eher Letzteres als Ersteres...).

Die Stimmung ist fröhlich, friedlich, gemütlich. «So ein herziges Stadion!», meint einer, der offensichtlich zum ersten Mal die Stockhorn-Arena be­sucht. * wirkt derweil weiter tiefenentspannt. «Ich bin dauernd unterwegs, habe gar keine Zeit für Anspannung», sagt er. Und erzählt: «Die Zusammenarbeit mit Volbeat und dem Tourpersonal klappt sehr gut.» Selbstverständlich sei das nicht. Aber wichtig. Denn: «Das Ticket, das der Fan kauft, ist ein Versprechen.» Und dieses soll auch eingelöst werden – von Veranstaltern und Bands.

Die erste Band, die ihr Versprechen einlöst, ist Amorphis. Mit den finnischen Schwermetallern und ihrem grollenden Gesang zieht um 17 Uhr ein erstes Donnerwetter in Thun-Süd auf. Vom englischen «amorphous» leitet sich der Bandname ab – dafür, dass dies so viel wie «formlos, ohne feste Gestalt» heisst, sind die Finnen ziemlich laut.

Ziemlich heftig. Ziemlich präsent. Die Reihen vor der Bühne füllen sich mehr und mehr. Und dann ist es Zeit für Frühstück: «It’s 5.45 – breakfast!», verkündet Dave King, Sänger der irisch-amerikanischen Folk-Punker Flogging Molly, und gönnt sich einen Schluck aus der Flasche, in der sich höchstwahrscheinlich eher keine Milch befindet.

Die «peitschende Molly» ist deftig, punkig, herzblutig – hat aber bei allem Peitschen auch Sinn für Zwischentöne: Fiddle, Banjo, Akkordeon oder Tin Whistle sorgen für ein erstes zünftiges Stimmungshoch im Sturmzentrum. Nach dem Frühstück mit Flogging Molly legen die Beatsteaks noch ein saftiges Stück Fleisch auf den Grill, dass es nur so zischt und brutzelt. Die Berliner Punkrocker heizen der wogenden und vereinzelt pogenden Menge gehörig ein – und holen sich Sympathiepunkte mit dem FC-Thun-Shirt des Gitarristen. Jawohl: Thun rockt und rollt!

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Beatsteaks brachte die Stimmung zum Kochen.


Volume + Beat = Volbeat! Man muss nicht Mathematiker sein, um zu verstehen: Diese Gleichung geht auf. Tausende Arme werden in die Höhe gereckt, als die Hauptband des Abends mit einer Wucht loslegt, wie sie dieses Stadion noch selten erlebt hat. Das wäre dann nach Frühstück und (Beat-)Steak sozusagen Hauptgericht und Dessert in einem. Produktionschef * seinerseits spricht von einem Puzzle, bei dem sich Stück für Stück alle Teile zusammenfügen.

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Omnipräsenter Volbeat-Frontmann: Michael Poulsen.


Und: «Es ist ein schönes Gefühl, wenn alles aufgeht, sich die Leute freuen.» Und wie sie sich freuen. Das letzte Puzzleteil passt. Der Himmel begnügt sich mit einigen Regentropfen – dafür braust jetzt der Rock-’n’-Roll-Sturm endgültig in voller Orkanstärke über die Stockhorn-Arena herein. Die Musikfans ­lassen sich noch so gerne mit­reissen.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: thunertagblatt.ch, 31.08.2017

28.08.2017   Baustellen bei Berntor und Lauitor führen zu weiterem Einbahnregime...


Baustellen bei Berntor und Lauitor führen zu weiterem Einbahnregime

28.08.2017

THUN - Für Thun ist es ein Jahrhundertprojekt: Der Bypass und die Begleitmassnahmen verändern die Verkehrssituation massiv. Klar ist: Auf die Bevölkerung kommt einiges zu. Wir beantworten die 10 wichtigsten Fragen.

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Noch laufen die Arbeiten am Bypass Nord.
Danach wird an Berntorplatz, Lauitorstutz und zwei Aarebrücken gearbeitet.


1. Warum braucht es die Anpassungen in der Innenstadt?

Im November wird der Bypass Thun-Nord eröffnet. Damit die Stadtumfahrung aber ihren vollen Nutzen entfaltet, setzen Stadt und Kanton auch in der Innenstadt Massnahmen um. Thuns Bauvorsteher * (CVP) spricht an der gestrigen Medienkonferenz davon, dass man im bisherigen Rezeptbuch auf der letzten Seite angelangt sei. «Es braucht nun diesen Befreiungsschlag.» Mit dem Bypass und den Zusatzmassnahmen in der Innenstadt könne das kommende Verkehrswachstum bewältigt werden. * , Kreisoberingenieur des Kantons, weist darauf hin, dass der Bypass Thun-Nord und seine Begleitmassnahmen letztlich eine Folge der vor Jahren durchgeführten Gesamtverkehrsstudie darstellen. An den Arbeiten zu dieser Studie und zum Agglomerationsprogramm Verkehr hatten sich nebst Stadt und Kanton diverse weitere Gemeinden und Interessengruppen, wie zum Beispiel Quartierleiste, beteiligt.


2. Wo überall gilt künftig Einbahn?

Der Begriff geistert noch immer in Thun herum – aber einen «Einbahnring» rund um die Innenstadt wird es nicht geben. Dauerhafte Einbahnregimes gelten zwischen Bälliz und Guisanplatz sowie im Abschnitt Sinnebrücke–Lauitor – allerdings nicht für Busse und Velos. 2018 und 2019 kommt die Einbahnstrecke Lauitor–Berntor hinzu (siehe Grafik rechts). Zum definitiven Einbahnregime sagt Kreisoberingenieur * : «Dank dem Bypass wird es funktionieren.»


3. Was passiert am Berntorplatz?

Dieser Knoten wird komplett umgebaut – denn: «Den Mehrverkehr vom Lauitor her könnte der Kreisel nicht mehr aufnehmen», sagt * , Projektleiter Berntorplatz beim Oberingenieurkreis 1 des Kantons. Die Zufahrt von der Bernstrasse her wird zweispurig bleiben – links spurt aber nur ein, wer Richtung Spital/Steffisburg weiterfahren will (siehe Grafik unten). So ergibt sich laut Wüthrich eine Entlastung für die Verkehrsteilnehmer vom Lauitor her. Am Berntorplatz müssen Energie Thun AG und Tiefbauamt zuerst die zum Teil 80-jährigen Werkleitungen sanieren oder ersetzen.


4. Was passiert am Lauitorstutz?

Hier soll der Bau eines Radstreifens bergaufwärts und eines Trottoirs die Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer verbessern. «Das ergibt eine Klärung der ­Situation», sagt Stadtingenieur * . Heute bremsen die Velofahrer im steilen Stück den Verkehr, zudem komme es zu ­gefährlichen Situationen. Im gleichen Projekt wird der sanierungsbedürftige Kanal des Chratzbaches unter der Strasse instand gestellt.


So sieht der neue Berntorkreisel aus:

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5. Wie werden die Verkehrsräume Guisanplatz-Berntorplatz und Maulbeerplatz-Lauitor gestaltet?

Auf den beiden aarequerenden Achsen – Allmendbrücke und Sinnebrücke – gilt künftig wie erwähnt Einbahnverkehr, ausser für den ÖV und für Velos. Die Stadt plant eine «fussgängerfreundliche Umgestaltung und Aufwertung». Laut * ist im Bereich Maulbeerplatz bis Bälliz wie auf der anderen Bällizseite das Aufmalen einer blauen Welle vorgesehen – diese funktioniere gut. In Richtung Bahnhof gibt es in diesem Bereich künftig nur noch eine statt zwei Fahrspuren – eben jene für Bus und Velo.


6. Wie sieht der Zeitplan aus?

Der Berntorplatz wird 2018 und 2019 in zwei je fünfmonatigen Bauphasen von Mitte April bis Mitte September erneuert und umgestaltet. In derselben Zeit erfolgt die Umgestaltung am Lauitorstutz. Die Umgestaltung der aarequerenden Achsen Allmendbrücke und Sinnebrücke wird vom Tiefbauamt der Stadt Thun voraussichtlich 2020 und 2021 jeweils zwischen Frühling und Herbst vorgenommen. Die Reihenfolge und der Bauvorgang stehen jedoch noch nicht fest. «Die Auswirkungen auf den Verkehr werden aber geringer ausfallen als 2018/2019, da die Burgstrasse normal in beiden Richtungen befahrbar ist», heisst es in der Medienmitteilung von Stadt und Kanton. Die Einbahnregimes zwischen Bälliz und Guisanplatz sowie im Abschnitt Sinnebrücke–Lauitor gelten ab April 2018.


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«Rein baulich würde einer Rückkehr zur heutigen Situation nichts im Weg stehen.»
Stadtingenieur * zum Einbahnregime Freienhofgasse

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7. Welches sind die grössten Herausforderungen?

«Das Bauen im engen innerstädtischen Bereich und auf stark belasteten Achsen und Knoten», sagt Stadtingenieur Maurer. Auch veraltete Leitungen und Schächte werden erneuert. Die Arbeiten müssten aufeinander abgestimmt sein. Wo dies sinnvoll sei, werde in Intensivbauweise gearbeitet. Die Behinderungen für den ÖV sollen so gering wie möglich gehalten werden.


8. Wie wollen die Planer den Verkehrskollaps während der Bauzeit verhindern?

«Beim Berntorplatz ist es nicht möglich, den ganzen Knoten zu sperren», ist sich Projektleiter René Wüthrich bewusst. In der Hauptrichtung vom Lauitor her Richtung Bern werde der Platz einspurig befahrbar sein. Der Verkehr in der Gegenrichtung wird durch die Innenstadt geführt. Wüthrich weiter: «Wir wollen den ÖV attraktiv behalten.» So seien praktisch keine Umleitungen für Busse geplant – und für Fahrräder gilt «möglichst freie Fahrt». Der Verkehr von Steffisburg her Richtung Gunten fliesst über den Bypass. Signalisationen sind auch auf der A 6 vorgesehen – die Innenstadt soll via Thun-Süd statt Thun-Nord angefahren werden. «Es wird trotzdem Verkehrsbehinderungen geben», sagt René Wüthrich. An neuralgischen Stellen wird in Spitzenzeiten der Verkehrsdienst eingesetzt. Helfen soll zudem in Sachen Einkaufsverkehr das neue Parkleitsystem.


9. Was ist anders als bei der temporären Einbahnphase im Sommer 2017?

Im Gegensatz zur Einbahnphase während des Umbaus des Guisankreisels steht bei den nächsten Schritten der Bypass Thun-Nord bereits zur Verfügung. «Verkehrsteilnehmende, die heute die Innenstadt von Norden nach Süden über die Achse Grabengut–Kuhbrücke queren müssen, werden künftig den Bypass als neue Route benutzen», schreiben Stadt und Kanton. In den Bauphasen werde sich zudem der Wegfall des Verkehrs vom Berntorplatz Richtung Lauitor positiv auf den Verkehrsfluss am Lauitor auswirken. Die Erfahrungen aus der Einbahnphase 2017 seien eingeflossen: So werde die provisorische Lichtsignalanlage am Lauitor nicht benötigt.


10. Wie informieren Kanton und Stadt die Bevölkerung?

Stadt und Kanton kommunizierten nicht nur gestern gemeinsam – sie wollen dies auch künftig tun. Vorgesehen sind etwa ein Newsletter, Anwohnerinformationen, ein gemeinsames Auskunfts- und Beschwerdetelefon. Zudem kann sich die Bevölkerung laufend auf einer eigens eingerichteten Website informieren (siehe Link unten).





«Einbahnregime ist nicht in Stein gemeisselt»

Stadtingenieur * und Kreisoberingenieur * nehmen Stellung zu Kritik rund um die anstehenden Baustellensituationen. Der totale Verkehrskollaps werde ausbleiben, und das Einbahnregime sei nicht in Stein gemeisselt.

Der Einbahnverkehr, der während der Sommerferien auf zwei Teilstrecken in der Innenstadt galt, wird 2018 dauerhaft eingeführt. Im Sommer gab es teilweise lange Staus. Werden solche Behinderungen also künftig Alltag sein?
* : Das lässt sich nicht 1:1 miteinander vergleichen. Im Sommer machte die Baustelle beim Guisankreisel das Einbahnregime nötig. Ausserdem war und ist ja der Bypass Thun-Nord noch nicht in Betrieb. Nach seiner Inbetriebnahme im November 2017 wird sich die Verkehrssituation anders präsentieren. Dank des Einbahnregimes in den letzten Wochen konnten wir bereits Rückschlüsse ziehen auf das Verhalten der verschiedenen Verkehrsteilnehmer in und rund um die Innenstadt. Diese Erkenntnisse werden uns nach der Einführung des Bypasses helfen.

Welche Erkenntnisse haben Sie denn gewonnen? Und welche Auswirkungen haben diese auf den geplanten Einbahnverkehr?
Wir sind überzeugt, dass sich die von uns geplante blaue Welle zwischen Maulbeerkreisel und Lauitor sehr positiv auf den Verkehrsfluss in der Freienhofgasse auswirken wird – also ähnlich, wie dies in der Marktgasse der Fall ist. Es hat sich gezeigt, dass die Fussgängerstreifen in der Freienhofgasse den Verkehrsfluss stark bremsen. Was wir eingehender werden prüfen müssen, ist der Umgang mit den Bussen, die dort auch künftig in beide Richtungen verkehren werden. Konkret werden wir uns fragen müssen, ob es mit dem neuen Einbahnregime Sinn macht, auf diesem Abschnitt in beide Richtungen zwei Haltestellen aufrechtzuerhalten.

Nicht von der Hand zu weisen ist, dass die grössten Staus – insbesondere vom rechten Seeufer her – mit dem Ende des temporären Einbahnregimes wieder verschwanden. Ist es also denkbar, dass das definitive Einbahnregime wieder aufgehoben wird, wenn sich zeigen sollte, dass der totale Verkehrskollaps droht?
Fakt ist, dass die Freienhofgasse auch ab 2018 von den Platzverhältnissen her weiterhin im Gegenverkehr befahren werden könnte. Der Bus und die Blaulichtorganisationen werden dies ja auch künftig tun. Somit es ist letztlich eine Frage der Signalisation. Rein baulich würde einer Rückkehr zur heutigen Situation nichts im Weg stehen. Das Einbahnregime ist also nicht in Stein gemeisselt.

Das Lauitor ist schon heute ein Nadelöhr par excellence. 2018 und 2019 wird zusätzlich während je eines halben Jahres Einbahn in Richtung Berntorkreisel gelten. Wie will der Kanton verhindern, dass sich die Staubilder des vergangenen Sommers wiederholen?
* : Im Gegensatz zur Bauphase in diesem Sommer, als das Einbahnregime tatsächlich nicht so gut funktioniert hat, wird 2018 und 2019 die Ausgangslage eine komplett andere sein. Zum einen wird der Bypass Thun-Nord schon zur Verfügung stehen, zum anderen wird – gerade wegen dieses Einbahnregimes – der Verkehr in Richtung rechtes Seeufer eben nicht auf der Burgstrasse, sondern via Aarestrasse abgewickelt werden.

Der Bypass Thun-Nord soll bekanntlich die Thuner Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten. Den Anwohnern des rechten Seeufers bringt dies jedoch wenig, da sie ohnehin den Lauitorkreisel passieren müssen.
Die Verkehrsteilnehmer, die vom rechten Seeufer her unterwegs sind, kommen heutzutage in den Spitzenstunden deshalb nur mit Staus vorwärts, weil beim Lauitor-, beim Berntor- und beim Stuckikreisel in Steffisburg viele andere Verkehrsteilnehmer ihre Fahrtrichtung queren. Hier wird der Bypass Thun-Nord künftig die grosse Veränderung bringen. Beim Stuckikreisel etwa wird die heutige Stausituation nicht mehr existieren, weder in die eine noch in die andere Richtung. Dasselbe gilt für die Verkehrsknoten in der Innenstadt: Steffisburger und Heimberger werden sich zum Beispiel für den Weg nach Thun-Süd nicht mehr durch die Innenstadt zwängen müssen, sondern können den Bypass benützen. All dies wird den Verkehr ab Lauitor verflüssigen und damit helfen, Rückstaus nach Hünibach zu verhindern.

Dennoch: Die Idee eines Hübelitunnels vom rechten Seeufer in Richtung Steffisburg hält sich hartnäckig. Wäre nicht dies die effizienteste Lösung gewesen?
Letztlich ist es eine Frage der Zielsetzung. In der Gesamtverkehrsstudie, im Agglomerationsprogramm, aber auch im regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept – an denen auch die Gemeinden des rechten Seeufers intensiv mitgewirkt haben – wurde vereinbart, dass die Innenstadt vom Verkehr entlastet wird. Daraus ist als Lösung der Bypass Thun-Nord resultiert. Dennoch hatte der Kanton das Ziel damals erweitert und auch die Entlastung der Bernstrasse angestrebt. Insofern ist ein Hübelitunnel im Moment obsolet. Zudem: Verkehrszählungen haben gezeigt, dass ein solcher Tunnel von weniger als einem Drittel der Verkehrsteilnehmer vom und zum rechten Seeufer benützt würde. Der Bypass Thun Nord bringt der Agglomeration ein deutlich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: thunertagblatt.ch, 28.08.2017

27.08.2017   Im Rittersaal brennen die Beine...


Im Rittersaal brennen die Beine

27.08.2017

THUN - Mit einer neuen Kategorie warb das OK des Thuner Stadtlaufes für die 24. Austragung: einem Sprint auf den Schlossberg über 238 Treppenstufen mit dem Rittersaal als Ziel.

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Am neuen Schlossberg-Sprint starteten 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Schnellsten benötigten für die 238 Treppenstufen eine gute Minute.


Zehn Minuten bis zum Start des Schlossberg-Sprints, * hastet über den Rathausplatz in Richtung Schlosstreppe. «Ich hoffe, ich verlaufe mich nicht während des Rennens, denn ich habe die Strecke noch nie angeschaut.»

Überhaupt habe sie sich zu wenig vorbereitet, starte sie doch nur, weil Mann und Kinder auch am Thuner Stadtlauf mitrennen würden. Die kurze Sprintstrecke komme ihr da, abgesehen von den vielen Höhemetern, gelegen.

Vor zwölf Jahren wäre die Thunerin mit mehr Ehrgeiz angetreten. Damals trainierte die mehrfache Schweizer Meisterin im Turmspringen über zwanzig Stunden pro Woche, neben den Einheiten im Wasser auch viele Sprints für die Sprungkraft.

Während * die Strecke erkundet, bittet der Speaker die ersten Läufer zum Start. Zwischen Absperrgittern reihen sie sich in Einerkolonne ein, bringen springend und hopsend ihre Muskeln auf Betriebstemperatur. Nach dem Startschuss schickt der Startrichter die Sportler alle dreissig Sekunden einzeln ins Rennen.

238 Treppenstufen trennen den Start auf dem Rathausplatz vom Ziel im Rittersaal. Enge Kurven, Pflastersteinboden und hohe Temperaturen erschweren das Rennen.

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Die jüngsten Läufer nahmen ihre Kategorie
meist zusammen mit den Eltern in Angriff.


Die Oberschenkel brennen

Zum ersten Mal bieten die Organisatoren des Stadtlaufes den Schlossberg-Sprint an. Besonders motivierte Läuferinnen und Läufer buchen die kurze Strecke zur Anmeldung für die längeren Läufe am Abend dazu. Wie Jan Weisstanner, dem nach dem Sprint 10 flachere Kilometer bevorstehen.

Vor einer Woche habe er bei einem Berglauf tausend Höhenmeter über 5 Kilometer erklommen – trotzdem leidet er am Sprint in der Stadt: «Auf der letzten Treppe vor dem Rittersaal brennen die Oberschenkel, und der Geist ist erschöpft.» Mit seiner Leistung sei er zufrieden, dienten ihm die eine Minute und 14 Sekunden doch vor allem als Standortbestimmung seiner Form über kurze Distanzen.

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Das heisse Wetter machte bei
so manchem eine Abkühlung nötig.


Mit mehr Ambitionen rennt ­ * den Schlossberg hoch. Obwohl er sich als Orientierungsläufer eher Wald- als Beton- und Steinboden gewohnt ist, stoppt die Uhr bei seinem Lauf die kürzeste Zeit aller 48 Klassierten.


Erholung im See

Über seinen Sieg freue er sich, sagt * , erste Priorität habe aber das Rennen über 5,7 Kilometer am Abend. Frische Beine benötige er dazu, darum gönne er sich nach dem Schlossberg-Sprint ein Eisbad im Thunersee und eine Massage. * Entspannungsprogramm scheint zu wirken: Der Mann aus Konolfingen gewinnt auch den Kleinen Thuner Stadtlauf.

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Dieser Läufer hat den grössten Teil
des Schlossberg-Sprints hinter sich.

Ihren Weg ins Ziel gefunden hat * : «Schilder weisen die Richtung, verlaufen ist unmöglich. Auch dank den vielen Zuschauerinnen am Streckenrand, die der Orientierung der Läuferinnen dienen und sie anfeuern.»

Trotz der Unterstützung des Publikums sei sie in keinen Rhythmus gelangt und habe die letzten Meter vor dem Ziel gehen müssen. Der Ausblick über die Stadt vom Schlossberg aus sei dann die perfekte Entschädigung für die Strapazen auf der Strecke gewesen.

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Der Jugendlauf führte die Teilnehmer auch über den Mühleplatz,
wo sie von vielen Fans und Zaungästen angefeuert wurden.


Ranglisten unter www.thunerstadtlauf.ch



24. Ausgabe mit einem neuen Teilnehmerrekord

«Endlich haben wir die 3000er-Marke geknackt, das ist ein neuer Rekord», freut sich * , Präsidentin des Vereins Thuner Stadtlauf, über die 3358 angemeldeten Läuferinnen und Läufer.

Ernsts Bilanz der 24. Austragung fällt am Sonntagmorgen positiv aus: «Die Stimmung war super, die Läufer lobten die Strecke, und die freiwilligen Helfer leisteten einen tollen Einsatz.»

Vier Personen behandelte die Sanität, laut * war die Hitze Grund für die Gesundheitsbeschwerden. Für die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr plant das OK eine Attraktion, nach Möglichkeit mit dem Mittelalterverein und dem Schloss.

Genaueres will die Präsidentin noch nicht verraten. Auch sei noch nicht klar, ob der Schlossberg-Sprint wieder im Programm stehen werde. Die 25. Austragung des Thuner Stadtlaufes wird am Samstag, 25. August 2018, stattfinden.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: thunertagblatt.ch, 27.08.2017

20.06.2017   Modernisierung Bahnhof Gümmenen...


Bauprojekte

Modernisierung Bahnhof Gümmenen

20.06.2017

Die BLS investiert in die Infrastruktur von morgen. Bald können Fahrgäste von einem kundenfreundlichen und modernen S-Bahn-Bahnhof in Gümmenen profitieren. Die BLS investiert bis Ende 2018 * Millionen Franken in neue und höhere Perrons, den Neubau von hindernisfreien Zugängen und die Erweiterung des Parkplatzangebots in Gümmenen.

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Der Bahnhof Gümmenen entspricht den heutigen Anforderungen nicht mehr. Die Perrons sind alt und nicht behindertengerecht, die Zugänge zum Perron entsprechen nicht den Bedürfnissen von mobilitätseingeschränkten Passagieren. Zudem stehen im gut ausgelasteten Park-and-Ride nicht genügend Parkplätze für die Pendler zur Verfügung. Deshalb baut die BLS zwei 220 Meter lange, höhere und teilweise überdeckte Perrons für einen bequemen, niveaugleichen Ein- und Ausstieg. Auf der Seite der Park-and-ride Anlage entsteht ein neuer bequemer Zugang zur Personenunterführung und den Perrons mit einem Lift und einer Treppe. Das alte Bahnhofsgebäude wird abgebrochen und der Bahnhofplatz neu gestaltet. Zudem erweitert die BLS das Parkplatzangebot für die kombinierte Mobilität in einem neuen Teil der Park-and-Ride-Anlage auf Niveau des Bahnhofplatzes. Direkt unter dem Perrondach  entstehen ebenfalls neue Abstellplätze für Velo und Roller.

Für das moderne elektronische Stellwerk entsteht ein neues Technikgebäude und die Gleise und Fahrleitungen werden erneuert und vereinfacht.

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Eckdaten

• Baubeginn: Ende 2015
• Geplante Inbetriebnahme: Ende 2018
• Kosten: Die Gesamtkosten des Modernisierung belaufen sich auf * Millionen Franken.

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Was bringt das Projekt?

Der neue Bahnhof ist komfortabler und bietet mehr Sicherheit, zudem bietet er mehr Parkplätze im Park-and-ride. Damit machen wir den öffentlichen Verkehr attraktiver und kundenfreundlicher.

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Der Bahnhof Gümmenen entspricht nach der Modernisierung den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG), welches den diskriminierungsfreien Zugang zum ÖV vorschreibt. Die Bahnen müssen bis Ende 2023 ihre Bahninfrastruktur und ihre Züge anpassen. Die Bahnhofserneuerung ist Voraussetzung für eine durchgehende
Doppelspur von Bern bis Gümmenen.

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Terminplan


Ende 2015     Vorarbeiten für den Baustart

2016               Neubau des Technikgebäudes
                       Neubau Perron auf der Seite des Bahnhofplatzes

2017               Neubau des Treppenaufgangs, der Stützmauer, des Lifts und Perrondachs auf der
Seite des Park-and-ride
Tief- und Gleisbauarbeiten
                       Rückbau des Bahnhofgebäudes und Güterschuppens
                       Neubau des Treppenaufgangs zum Bahnhofplatz

2018               Abschlussarbeiten am Perron
                       Neubau Perrondach auf der Seite des Bahnhofplatzes
                       Arbeiten an der Fahrleitung im gesamten Bahnhofbereich
                       Erweiterung des Parkplatzangebots beim Bahnhofplatz
                       Umgebungs- und Abschlussarbeiten

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* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: bls.ch, 20.06.2017

13.05.2017   Arbeiten am Bypass sind auf der Zielgeraden...


Arbeiten am Bypass sind auf der Zielgeraden

13.05.2017

STEFFISBURG/THUN - Die Arbeiten am Bypass Thun-Nord biegen allmählich auf die Zielgerade ein. Am Samstagabend werden die neuen Rampen von der Bernstrasse auf den Autobahnzubringer den Verkehrsteilnehmern übergeben.

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Die definitive Verkehrsführung für den Bypass Thun-Nord in Steffisburg ist immer deutlicher zu erkennen.
Die neue Verbindungsstrasse (1) führt den Verkehr künftig direkt auf den Autobahnzubringer (2) der A6.
Der provisorische Kreisel (3) sowie das bisherige «Ohr» des Zubringers (4) werden demnächst zurückgebaut.
Die Automobilisten auf der Bernstrasse werden via den neuen Kreisel (5) und die neuen Rampen (6) auf den Zubringer geleitet.
In der oberen Bildhälfte links ist die neue Aarequerung (7) zu erkennen.


Jahrzehntelang führte es die Automobilisten in Steffisburg auf den Autobahnzubringer oder davon weg: das sogenannte «Ohr». Nun hat das letzte Stündchen dieser speziellen Verkehrsschleife bei der Bernstrasse geschlagen. Am Samstagabend um 20 Uhr werden die neue Verbindungsstrasse zum Zubringer und das «Ohr» für den Verkehr gesperrt.

Wer von Thun und Steffisburg zur Autobahn A 6 oder in die Gegenrichtung fahren will, wird ab diesem Zeitpunkt über die Bernstrasse, den neuen Kreisel und die neuen Rampen zum Zubringer geführt.

Die Umstellung ist nur eine von diversen Änderungen, auf die sich die Verkehrsteilnehmer im Raum Bernstrasse in diesen Tagen einstellen müssen. Hintergrund ist der Einbau des Deckbelags auf der Bernstrasse. Im Gegensatz zu den temporären Umleitungen wegen der Belagsarbeiten ist die Schliessung des «Ohrs» definitiv.

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Die Bernstrasse in Steffisburg (Bildmitte von unten nach oben)
erhält aktuell den Deckbelag.
Der Verkehr nach Heimberg wird morgen Sonntag und am 21. Mai
über den Autobahnzubringer (linke Bildhälfte) umgeleitet.


Autofahrer sollen möglichst wenig merken

«Unser Ziel ist es, dass die Automobilisten von den Verkehrsumstellungen nicht viel merken», erklärt der stellvertretende Kreisoberingenieur des kantonalen Tiefbauamtes, * . Er hält fest, dass in den nächsten Wochen auch mehrere kleinere Arbeiten am Zubringer anstehen – besonders im Bereich, wo dieser die Bernstrasse unterquert.

So werden die Markierungen, die Absturzsicherungen oder der Lärmschutz angebracht, erste Rekultivierungen in Angriff genommen und die definitiven Signalisationen aufgetragen. Zudem wird das Pumpwerk bei der Strassenentwässerungsanlage des neuen Kreisels in der Glättimüli ausgerüstet.

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Beim Knoten Allmendstrasse/General-Wille-Strasse
wird der Deckbelag im Sommer aufgetragen.
Der Verkehr von der neuen Aarequerung her (linke Bildhälfte)
wird dereinst bei dieser Kreuzung landen.


Deckbelag Allmendstrasse nach den Sommerferien

Beim eigentlichen Bypass, der neuen Brücke über die Aare, die seit rund einem Jahr im Rohbau fertiggestellt ist, stehen laut Stefan Schöni in den kommenden Wochen ebenfalls Arbeiten für den Lärm- und den Übersteigeschutz an.

Auf Thuner Seite folgt anschliessend noch der Einbau des Deckbelags auf dem Knoten Allmendstrasse/General-Wille-Strasse, «jedoch voraussichtlich erst nach den Sommerferien», wie der stellvertretende Kreisoberingenieur erklärt. Das Gleiche gilt für die Installation der Lichtsignalanlagen beim erwähnten Verkehrsknoten.


 * -Millionen-Kredit wird «deutlich unterschritten»

In der Vergangenheit wurde der Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Bypasses Thun-Nord mehrmals nach vorn geschoben. Im März gab der Kanton schliesslich bekannt, dass die neue Verkehrsverbindung im November 2017 freigegeben wird. Laut * laufen die Arbeiten nach wie vor nach Plan.

«Wir hoffen, dass es keine unliebsamen Überraschungen mehr gibt», sagt er und ergänzt: «Die grösste Herausforderung bleibt sicher das Wetter.» Starke, lang anhaltende Regenfälle oder allfälliger Frost könnten zu Verzögerungen im Bauprogramm führen.

Allerdings seien sogar für solche Eventualitäten eigentlich genügend Zeitreserven eingeplant. Witterungsabhängig sind auch die verschiedenen Rekultivierungsmassnahmen, etwa im Bereich der neuen Verbindungsstrasse. «Im besten Fall können wir diese Arbeiten noch 2017 abschliessen», blickt * voraus.

Entlang der neuen Strasse im Glockenthal wird zudem – wie im Masterplan Landschaft für den Bypass Thun-Nord vorgesehen – eine Allee realisiert. Die meisten Bäume sind bereits gepflanzt. Der provisorische Kreisel beim «Ohr» wird im Laufe des Sommers zurückgebaut.

Wie bereits vom Kanton kommuniziert, werden die vom Grossen Rat bewilligten * Millionen Franken für den Bypass Thun-Nord nicht ausgeschöpft werden müssen. Nach den neusten Informationen «werden wir deutlich unter dem Kredit abschliessen können», wie * festhält. Genaue Zahlen fehlen derweil noch.

Weitere Informationen auf: www.bypassthunnord.ch


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: tt.bernerzeitung.ch, 13.05.2017

14.04.2017   Verkehr rollt bereits im November über Bypass...


Verkehr rollt bereits im November über Bypass

14.04.2017

Der Bypass Thun-Nord kann bereits am 9. November eröffnet werden. Als Gründe nennt der Kanton den reibungslosen Bauablauf und die schneearmen Winter. Damit wird die Umfahrung zwei Jahre früher fertig als ursprünglich geplant.

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Die Arbeiten am Bypass-Thun-Nord liefen gut:
die Umfahrung wird zwei Jahre früher fertig als ursprünglich geplant.


«Ja, das ist nun definitiv der letzte Termin»: Kreisoberingenieur * lacht, wenn er auf die nochmalige Vorverschiebung der Bypass-Eröffnung angesprochen wird. Denn bereits am 9. November wird das Strassenprojekt, welches die Thuner Innenstadt und die Hauptverkehrsachsen in der Region vom Verkehr entlasten soll, in Betrieb genommen. Das sind ganze zwei Jahre früher als ursprünglich geplant.

«Wir hatten auch diesmal einen bautechnisch günstigen Winter ohne viel Schnee und mit nur einem kurzen Unterbruch bei den Bauarbeiten», sagt * zum Grund, weshalb die Eröffnung des Bypass nochmals um ein halbes Jahr nach vorne verschoben werden konnte. Zur Verbesserung gegenüber dem Zeitplan hat gemäss * aber auch der Umstand beigetragen, dass man seit dem Baustart des Grossprojekts im Juni 2014 keine grossen Überraschungen beispielsweise im Baugrund oder in Sachen Altlasten erlebt habe

Weil damit auch die budgetierten Risikokosten nicht angetastet werden mussten, ist bereits jetzt klar: Das Grossprojekt kommt den Kanton als Bauherrn und damit den Steuerzahler deutlich günstiger zu stehen als vorgesehen. Genaue Zahlen kann * allerdings keine nennen, da die Endkostenkontrolle noch nicht vorliegt.


Einbahnregime bereits 2018

Die verfrühte Eröffnung des Bypass Thun-Nord hat zur Folge, dass auch die flankierenden Verkehrsmassnahmen früher umgesetzt werden. So soll auf den 9. November hin Tempo 30 auf der Schwäbisstrasse eingeführt und der «Pförtner Mittelstrasse» in Betrieb genommen werden. Letzterer wird gemäss Kanton dafür sorgen, dass nur Anstösser und Zulieferer vom Bypass in die Mittelstrasse einfahren können, was Schleichverkehr im Schwäbisquartier verhindert.

Das Einbahnregime in der Thuner Innenstadt soll dann im Verlauf des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. «Wir wollen erst die Wirkung des Bypass prüfen, bevor wir das Gesamtsystem schrittweise einführen», erklärt * .


Stadt Thun ist bereit

Auf die frühere Eröffnung des ­Bypass ist auch die Stadt Thun vorbereitet: «Wir beschleunigen unsere Projekte wie den Umbau des Guisankreisels und den Neubau des Kreisels General-Wille-/Mittlere Strasse durch Intensivbauweise, damit die beiden Kreisel noch im Verlauf des Sommers in Betrieb genommen werden können», erklärt Stadtingenieur * .

Bereits jetzt sei klar, dass während des Umbaus des Guisankreisels, der während der Sommerferien stattfindet, baustellenbedingt ein Einbahnregime auf der Achse Freienhofgasse-Bälliz-Marktgasse eingeführt werde. Auch während der Sanierung der Frutigenstrasse zwischen Maulbeerkreisel und Unterführung, welche von Anfang Sommer- bis Anfang Herbstferien dauert, wird der Verkehr auf der Frutigenstrasse nur noch stadtauswärts verkehren können. Und schliesslich wird mit der Umgestaltung des Berntorkreisels im Frühling 2018 nochmals ein Einbahnregime in der Innenstadt gelten. Ob dieses dann gleich definitiv eingeführt wird, ist allerdings noch offen.


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt


Quelle: tt.bernerzeitung.ch, 14.04.2017


* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt

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