30.01.2022 Das Verkehrschaos in Thun hält weiterhin an...
Das Verkehrschaos in Thun hält weiterhin an
30.01.2022
Der Stau in der Thuner Altstadt wird nicht besser. Seit der Einführung des Einbahnregime im Jahr 2018, dürfen Autofahrer zum Beispiel beim Lauitor-Kreisel nicht mehr direkt durch die Stadt, sondern müssen aussen herumfahren. Gerade in der Rush-Hour geht deswegen auf den Thuner-Strassen nichts mehr. Die Stadt Thun reagierte daher mit Sofortmassnahmen, welche aber offenbar nur mässigen Erfolg haben.
https://www.telebaern.tv/telebaern-news/das-verkehrschaos-in-thun-haelt-weiterhin-an-145283275
Quelle: telebaern.tv, 30.01.2022
19.12.2020 Lotsen regeln weiterhin den Verkehr...
Lotsen regeln weiterhin den Verkehr
19.12.2020
Thuner Stadtrat (1) - 105'000 Franken pro Jahr für den Verkehrsdienst bei zwei Fussgängerstreifen in der Innenstadt: Dazu sagte das Thuner Parlament Ja. Allerdings gab es auch Widerstand.
Verkehrsdienst in der Innenstadt - hier bei der Sinnebrücke.
Sie gehören seit Jahren zum Thuner Stadtbild, die Frauen und Männer in Orange: Die Lotsen sorgen dafür, dass die Fussgängerinnen und Fussgänger nicht einzeln und sozusagen tröpfchenweise über die Fussgängerstreifen laufen und so immer wieder den Verkehr aufhalten. Damit der Verkehrsdienst an den wichtigen Fussgängerstreifen beim Hotel Freienhof und beim Aarezentrum weiterhin ihren Dienst tun können, legte der Gemeinderat dem Stadtparlament einen Kredit vor.
Freude über tiefere Kosten
105’000 Franken soll der Verkehrsdienst kosten - pro Jahr bis 2025. Zum Vergleich: Vor rund zehn Jahren war es mehr als doppelt so viel (wir berichteten). Die Tatsache, dass die Kosten gesenkt werden konnten, wurde im Stadtrat äusserst wohlwollend aufgenommen. Auch dass der Auftrag alle fünf Jahre neu ausgeschrieben wird, «senkt die Kosten und fördert den Wettbewerb», sagte * (SVP). Er begrüsste zudem, dass die Vereinbarung innerhalb einer sechsmonatigen Frist gekündigt werden kann, wenn sich der Bedarf verändert.
«Wir legen grossen Wert auf einen optimierten Verkehrsfluss und die Sicherheit für Fussgänger», erklärte * (FDP). Er vermisse jedoch ein Stück weit smarte Lösungen - etwa mit digitaler Unterstützung. Für * (Fraktion BDP/GLP) ermöglicht der Verkehrsdienst einen geordneten Ablauf in einem sensiblen System. Die jährlich 2650 eingeplanten Einsatzstunden seien vertretbar und nötig. Für * (Fraktion CVP/EVP/EDU) hat sich der Verkehrsdienst bewährt: «Es ist eine gute Sache.»
Widerstand von grüner Seite
Alles in Minne also? Nein, denn die Fraktion Grüne/Junge Grüne mochte in die positive Aufnahme des Geschäfts nicht einstimmen. * sieht zwar einen Mehrwert für den ÖV und den motorisierten Individualverkehr, nicht aber für Fussgängerinnen und Fussgänger - diese hätten schliesslich Vortritt auf Fussgängerstreifen.
Und Stau gebe es auch mit dem Verkehrsdienst. Sie bemängelte fehlende Grundlagen und stellte Fragen wie: «Müsste einem Kredit in dieser Höhe nicht eine fundierte Analyse zugrunde liegen? Ist geprüft worden, welche Massnahmen es brauchte, damit der Verkehrsdienst obsolet würde?» Die Grünen würden den Kredit ablehnen oder sich enthalten.
So weit ging * für die SP nicht. Es sei wichtig, dass die Kosten so tief wie möglich seien, ohne dass der ÖV darunter leide, sagte er. Und: «Wir glauben, dass der Aufwand weiter reduziert werden kann.» Die aktuelle Notwendigkeit sei subjektiv und nicht mit Messungen unterlegt. Dem hielt Gemeinde rat * (CVP) entgegen, dass die STI hier ein wichtiger Gradmesser sei: «Wir haben von ihr unmittelbare Rückmeldungen, ob es sich bewährt oder nicht. Das gibt uns eine relativ hohe Gewissheit, dass sinnvoll ist was wir machen.»
Neue Firma erhält Auftrag
In der Schlussabstimmung unterlagen die Grünen schliesslich deutlich: Der Kredit wurde mit 28 zu 6 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen. Klar ist nach dem gestrigen Ja des Thuner Stadtrats auch: Künftig werden nicht mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Eagle Security den Verkehrsdienst versehen - sondern solche des Unternehmens * - Security aus Steffisburg. Dieses hat laut Stadtratsunterlagen bei der Neuausschreibung mit 101’319 Franken pro Jahr das wirtschaftlich günstigste Angebot gemacht (pro Std. CHF 35.50 ohne MwSt.).
* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt
Quelle: Thuner Tagblatt, 19.12.2020
16.12.2020 Sagt Stadtrat Ja zum Verkehrsdienst?...
Sagt Stadtrat Ja zum Verkehrsdienst?
16.12.2020
THUN - Bei zwei Fussgängerstreifen in der Innenstadt sollen Lotsen weiterhin den Verkehr verflüssigen. Die Kosten sinken von einst über 200’000 Franken auf rund die Hälfte. Der Kredit kommt in den Stadtrat.
Der Verkehrsdienst bei der Sinnebrücke soll vorläufig beibehalten werden.
Allerdings ist künftig nicht mehr die Firma Eagle Security zuständig,
sondern die *-Security aus Steffisburg
Sie sollen dafür sorgen, dass der Verkehr bei viel benutzten Fussgängerstreifen nicht zu sehr ins Stocken gerät: die Lotsen des Verkehrsdiensts in der Thuner Innenstadt. Erstmals hat der Thuner Stadtrat 2003 einen Kredit für die Verkehrsregelung bei den wichtigsten Fussgängerstreifen bewilligt. Nun ist es wieder soweit: An der Sitzung vom 18. Dezember entscheidet das Stadtparlament über einen 105'000-Franken-Kredit als bis 2025 jährlich wiederkehrende Ausgabe.
In den Unterlagen zum Stadtratsgeschäft zieht der Gemeinderat eine positive Bilanz zum Verkehrsdienst: «Sowohl für die Fussgänger als auch für den Individualverkehr hat sich diese Lösung bewährt.» Insbesondere profitiere aber auch der öffentliche Verkehr von der Verkehrsregelung: «Ohne diese Massnahme könnte der Fahrplan aufgrund der Rückstaus in den Maulbeerkreisel, der wichtigsten Verkehrsdrehscheibe der Stadt Thun, kaum mehr eingehalten werden, und massive Verspätungen wären die Folge», schreibt die Stadtregierung. Dies würde die STI Bus AG «mit Nachdruck» bestätigen.
Zweimal sanken die Kosten
Vor rund zehn Jahren gab die Stadt jährlich 215'000 Franken für den Verkehrsdienst aus. Mit der Einführung der flächigen Fussgängerquerung zwischen Allmendbrücke und Sternenplatz - Stichwort «blaue Welle» - im Jahr 2011 habe sich der Verkehrsfluss verbessert, und auf den Verkehrsdiensteinsatz im unteren Bälliz habe verzichtet werden können. Die Kosten sanken um 45’000 Franken. Das flächige Queren ist seit September 2020 auch zwischen Maulbeerkreisel und Oberem Bälliz möglich (wir berichteten). Der Fussgängerstreifen auf der Höhe Einfahrt Bälliz wurde entfernt, auch dort braucht es seither keine Lotsen mehr. Somit fallen nochmals 65’000 Franken pro Jahr weg.
Hingegen hält der Gemeinde rat fest: Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Verkehrsdienst beim Hotel Freienhof und auf der Aarestrasse beim Aarezentrum nach wie vor nötig sei. Mit der geplanten, definitiven Erneuerung der Freienhofgasse soll das flächige Queren dereinst auch beim Freienhof möglich werden. Auf diesen Zeitpunkt hin wird laut Gemeinderat «eine weitere deutliche Aufwandreduktion beim Verkehrsdienst angestrebt». Vorläufig wird aber noch mit rund 2650 Einsatzstunden pro Jahr gerechnet. Die Einsatzzeiten können flexibel angepasst werden, etwa wenn Grossanlässe anstehen.
Auftrag an neue Firma
Nach einem Beschluss des Gemeinderats müssen Aufträge an private Sicherheitsfirmen mindestens alle fünf Jahre ausgeschrieben werden. Deshalb wurde der bisherige Vertrag mit der Eagle Security GmbH per 31. Dezember gekündigt und der Auftrag für die Verkehrsregelung für die Jahre 2021 bis 2025 neu ausgeschrieben. Dabei war laut Stadtratsunterlagen aus acht Angeboten dasjenige der *-Security aus Steffisburg mit 101’319 Franken pro Jahr das wirtschaftlich günstigste (pro Std. CHF 35.50 ohne MwSt.). Sie erhält den Zuschlag, wenn der Stadtrat den Kredit an seiner letzten Sitzung des Jahres bewilligt. Finanziert wird der Verkehrsdienst übrigens über die Spezialfinanzierung Parkinggebühren.
* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt
Quelle: Thuner Tagblatt, 16.12.2020
20.08.2019 Läufer nehmen Stadt in Beschlag...
Läufer nehmen Stadt in Beschlag
20.08.2019
THUN - Am Freitag und am Samstag steigt zum 26. Mal der Thuner Stadtlauf. Ziel der Läufe ist wiederum der Rathausplatz.
Wie üblich am letzten Wochenende im August steht Thun auch am nächsten Freitag und Samstag ganz im Zeichen des Laufsports. Zum mittlerweile 26. Mal findet der Thuner Stadtlauf statt, bei dem vom 5-jährigen Kind bis zum rüstigen Pensionär Teilnehmerinnen und Teilnehmer (fast) jeden Alters an den Start gehen.
Während es in der Vergangenheit immer mal wieder Anpassungen gab (neue Kategorien, andere Routen oder Streckenlängen), setzt der Verein Thuner Stadtlauf diesmal auf das gleiche Programm wie im Vorjahr.
Los geht es wiederum mit dem Schlossberg-Sprint (Freitag, 18.30 Uhr). Wer hier antritt, hat nicht weniger als 252 Treppenstufen vom Rathausplatz hinauf in den Rittersaal des Schlosses zu bewältigen. Am Samstag markiert der Kinderlauf über 900 m (16 Uhr) für die jüngsten Athleten den Auftakt.
Es folgen der Charity-Lauf über 900 m (16.45 Uhr), der Jugendlauf über 1,6 km (17.05 Uhr) und der kleine Stadtlauf über 6 km (18.50 Uhr). Der eigentliche Thuner Stadtlauf über 10 km ist auf 19.20 Uhr angesetzt; die letztjährigen Tagessieger Samir Akhdar und Celine Aebi werden versuchen, ihren Titel zu verteidigen.
Der Start befindet sich für alle Kategorien an der Aarefeldstrasse, das Ziel auf dem Rathausplatz. Die Hauptkategorie führt die Teilnehmenden unter anderem in den Schadaupark, auf das Kleist-Inseli, den Aarequai entlang nach Hilterfingen und auf den Schlossberg.
Online unter www.thunerstadtlauf.ch/de/lauf/anmeldung ist eine Anmeldung noch bis heute Mittwoch möglich. Das Startgeld beträgt 39 Franken für den 10-km- und 33 Franken für den 6-km-Lauf.
Kinder mit Jahrgang 2004 oder jünger starten dieses Jahr erneut kostenlos. Für das leibliche Wohl am Lauf sorgt am Freitag von 18 bis 22 Uhr ein Barmobil auf dem Rathausplatz sowie am Samstag von 13 bis 22 Uhr eine Festwirtschaft, ebenso auf dem Rathausplatz.
Alle Informationen zum Lauf unter www.thunerstadtlauf.ch.
Quelle: thunertagblatt.ch, 20.08.2019
14.08.2019 Intensives Facelifting für Gwattstrasse...
Intensives Facelifting für Gwattstrasse
14.08.2019
THUN - Die Thuner Gwattstrasse wird im September in drei Bauetappen erneuert und dafür teilweise komplett gesperrt. Der Zugang zu Wohnquartieren ist dem Auto zeitweise nicht möglich.

Die Gwattstrasse in Thun, vom Holiday-Kreisel aus
stadtauswärts fotografiert. Sie wird ab dem 7. September saniert.
Vom 7. bis zum 15. September plant der Kanton eine Belagserneuerung der Gwattstrasse in Thun. Was unspektakulär klingt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Herkulesaufgabe für die Behörden einerseits und als einschneidende Einschränkung für die Bewohner im Gwatt andererseits. Das Tiefbauamt des Kantons Bern lud deshalb die betroffenen Anwohner am Dienstagabend im Hotel Seepark zu einer Informationsveranstaltung, in der sie detailliert über das Projekt informierte und der Bevölkerung Rede und Antwort stand.
Die Gwattstrasse sei eine «Rüttelpiste», sagte * , Strasseninspektor Oberland-Nord, zu Beginn. Die Fahrbahn weise beträchtliche Schäden auf, Leitungssanierungen hätten zu einem Flickwerk geführt, und der Strassenunterbau sei ungünstig. Eine Gesamterneuerung in zehn bis fünfzehn Jahren sei unumgänglich, stehe aber auch in Abhängigkeit mit der Ortsplanungsrevision. Bis es so weit ist, soll auf der 2,7 Kilometer langen Strecke vom Holiday-Kreisel bis zur Tamoil-Tankstelle im Seewinkel ein neuer, lärmarmer Deckbelag eingebaut werden. «Das Ziel ist, aktuelle Schäden zu beheben und neue zu vermeiden», sagte * .
Strasse an zwei Wochenenden komplett gesperrt
Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten, plant das Tiefbauamt, den Belag in drei Etappen zu erneuern. Für Etappe eins und drei werden an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden mit verlängerten Arbeitszeiten bestimmte Bauabschnitte für den Verkehr komplett gesperrt. Für die Anwohnerschaft jener Stichstrassen, die nur über die Gwattstrasse zugänglich sind, bedeutet dies, dass die Zu- und Wegfahrt mit dem Auto nicht möglich sein wird. Die Details zum Bauablauf und der Verkehrsführung erläuterte * von der bauleitenden * .
Die erste Etappe dauert voraussichtlich vom 7. September, 7 Uhr, bis 9. September, 5.30 Uhr. Der betroffene Bauabschnitt vom Holiday-Kreisel bis zur Zufahrt Lachenhalle ist komplett gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird über die Strättligen- und die Buchholzstrasse umgeleitet. Die STI-Busse der Linie 1 umfahren die Baustelle über den Lachenweg und die Parkplätze. Diese Umfahrung können auch Velofahrende benutzen. Die Busse L5 werden über die Talackerstrasse, die Busse L55 über Frutigen-, Talacker- und Freiestrasse umgeleitet. Diverse Bushaltestelle der beiden letztgenannten Linien werden nicht bedient.
In der zweiten Etappe, angesetzt vom 9.September, 7 Uhr, bis zum 13. September, 18 Uhr, wird der Abschnitt zwischen Strättligenstrasse und Tamoil-Tankstelle wechselseitig saniert. «Da es sich in diesem Bereich um die einzige Ausfallstrasse Richtung Spiez handelt, mussten wir uns für eine einspurige Verkehrsführung um die Baustelle entscheiden», sagte * . Es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
Die aufwendigste dritte Etappe folgt vom 13. September, 18 Uhr, bis zum 16. September, 6 Uhr. An einem Wochenende wird das ganze verbleibende Teilstück zwischen Zufahrt Lachenhalle bis Strättligenstrasse erneuert und dafür komplett gesperrt. «Auch unser Unternehmen kommt bei dieser Aufgabe an seine Kapazitätsgrenze», erklärte * . Für die 17000 Quadratmeter würden 10 bis 15 Lastwagen ständig neues Belagsmaterial liefern. Der Durchgangsverkehr wird wiederum via Strättligen-, Buchholz-, Hohmad- und Frutigenstrasse umgeleitet. Die Busse der Linie 1 werden ab dem Holiday-Kreisel über Schul-, Schoren- und Strättligenstrasse umgeleitet. Velo Fahrende können die Baustelle via Eisenbahnstrasse umfahren.
Parkkarten für betroffene Anwohner
Die Gehwege an der Gwattstrasse sind für Fussgänger während der gesamten Bauzeit begehbar. Das Queren der Baustellenbereiche zu Fuss ist grundsätzlich nicht möglich. Für die Anwohner insbesondere der seeseitigen Quartiere steht pro Haushalt eine Parkkarte zur Verfügung, die zur unentgeltlichen Benutzung eines öffentlichen Parkplatzes berechtigt. Bei schlechtem Wetter werden die Bauetappen verschoben. Über die Durchführung informiert der Kanton online auf www.bve.be.ch/gwattstrasse, auf Plakaten am Strassenrand und über das Parkleitsystem.
Die anwesenden Anwohner nahmen die Informationen gelassen auf. Einige stellten Fragen zur Zugänglichkeit ihrer Liegenschaft. * von der Bäckerei * wollte hingegen wissen, wie er die Mahlzeiten zum Altersheim Seewinkel liefern könne. * sagte, dass man sich selbst organisieren müsse, und appellierte auch an die nachbarschaftliche Hilfe.
* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt
Quelle: thunertagblatt.ch, 14.08.2019
Kantonsstrassen-Projekte
Gwattstrasse Thun / Belagserneuerung 2019
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19.06.2019 Baden in der Thuner Aare: Lebensgefahr...
Baden in der Thuner Aare: Lebensgefahr!
19.06.2019
THUN - Das Baden in der Aare im Bereich der «Falken»-Baustelle in Thun ist derzeit untersagt. Grund dafür sind scharfkantige Teile der Brückenpfeilerverkleidung unter der Wasseroberfläche.

Dieser Tage ist der Sprung von der Bahnhofbrücke verboten.
Dass Wagemutige im Sommer zur Erfrischung von Brücken in die kühle Aare springen, gehört zu Thun wie das Schloss oder der Mühleplatz. Seit Anfang Woche bleibt das Freizeitvergnügen Einheimischen und Gästen nun aber vorläufig verwehrt. Die Stadt hat an mehreren Orten – etwa bei der Scherzligschleuse oder auf der Bahnhofbrücke – Warnschilder und Verbotstafeln aufgestellt. In grossen roten Lettern heisst es «Achtung! Lebensgefahr!». Das Schwimmen in der Aare im Baustellenbereich sei «aufgrund gefährlicher Hindernisse» untersagt.

Starke Strömung löste Stahlbleche im Wasser
Mit der Baustelle ist jene auf Höhe des «Falken» im Bälliz gemeint. Die * als Besitzerin ist derzeit daran, die Liegenschaft umfangreich zu sanieren und umzubauen. Hierzu wurde über die Äussere Aare extra eine temporäre Brücke gebaut. Deren Stahlträger sind zusätzlich mit Stahlblechen als sogenannter Verklausungsschutz eingekleidet worden, die bis tief unter die Wasseroberfläche reichen. Es war eine Auflage des Kantons, die verhindern sollte, dass sich allfälliges Schwemmholz zwischen den Brückenpfeilern verkeilt.

...«Schwimmen in der Aare im Baustellenbereich aufgrund gefährlicher Hindernisse verboten - Lebensgefahr!»
«Die Strömung der Aare ist nun aber offenbar so stark geworden, dass sich die Stahlbleche unten von den Trägern lösten und wie Flügel aufstellten, sodass diese nun knapp unter der Wasseroberfläche horizontal aufstehen», erklärt der Thuner Gemeinderat * (CVP) auf Anfrage. Eine Privatperson habe dies beobachtet und sich bei der Stadt gemeldet. Daraufhin habe sich das Tiefbauamt das Problem angeschaut, sofort reagiert und innert weniger Stunden die Warnschilder aufgestellt.
«Besonders gefährlich ist, dass Flussschwimmer die Gefahr unter Umständen nicht sehen, wenn sie auf die Plattform zuschwimmen», führt * aus. Dem Vorsteher der Direktion Bau und Liegenschaften ist jedoch nicht bekannt, dass sich bis zum heutigen Tag jemand an den scharfen Kanten der aufstehenden Stahlbleche verletzt hätte.

Unterhalb der Baustelle bleibt das Baden möglich
* will nicht von einem generellen Badeverbot in der Aare sprechen. Es gehe vor allem darum, Flussschwimmer davon abzuhalten, von der Bahnhofbrücke und der Postbrücke zu springen, da sie so in den gefährlichen Bereich gelangen würden. «Unterhalb der Baustelle ist das Baden so gefahrlos möglich, wie Baden in einem natürlichen Fliessgewässer halt sein kann», hält der Bauvorsteher fest.

Diese befindet sich beim ehemaligen Restaurant Falken.
Es ist geplant, die Verkleidung der Brückenpfeiler wieder instand zu stellen oder zu entfernen. Aktuell kommt dies wegen der grossen Abflussmenge aber nicht infrage. Dennoch besteht aber Hoffnung, dass die Einschränkung nicht lange bestehen bleibt. «Sobald das Problem mit den Blechen behoben sein wird – idealerweise in den nächsten Tagen –, ist es vertretbar, die Warnschilder wieder wegzunehmen.»
* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt
Quelle: thunertagblatt.ch, 19.06.2019
19.06.2019 Aareschwimmen in Thun wegen Baustelle lebensgefährlich...
Aareschwimmen in Thun wegen Baustelle lebensgefährlich
19.06.2019
Losgelöste Wellbleche an einer Baustelle in der Aare bei Thun könnten Schwimmer schwer verletzen. Die Stadt spricht daher ein Badeverbot aus. Ausgerechnet jetzt, als der Sommer kommt.
Quelle: telebaern.ch, 19.06.2019
19.06.2019 Hier zu schwimmen, ist jetzt lebensgefährlich...
Hier zu schwimmen, ist jetzt lebensgefährlich
19.06.2019
Eine Baustelle mit spitzen Metallstangen versperrt in Thun die Aare. Für Flussschwimmer ist die Situation gefährlich.

Bei Thunern ist das Flussbad in der äusseren Aare beliebt.
Mit Auerbacher und Saltos springt die Thuner Jugend den Sommer über von der örtlichen Bahnhofbrücke in die Aare. Der anschliessende Schwumm entlang der Stadt hat ebenfalls seine Tradition.
Doch während der bevorstehenden warmen Wochen wird nichts mit dem Badespass auf der äusseren Aare. Seit neustem hängen auf der Brücke und entlang der Aare diverse Verbotsschilder – weder Hineinspringen noch Schwimmen ist derzeit erlaubt. Auf der Brücke patrouillieren gar Sicherheitsleute, um Schwimmer vom Flussbad abzuhalten.

Seit neustem hängen auf der Brücke und entlang der Aare diverse Verbotsschilder –
weder Hineinspringen noch Schwimmen ist derzeit erlaubt.
Wieso, weshalb, warum?
Ein Aareschwumm auf dem äusseren Flussarm ist nämlich richtig gefährlich geworden. Um ein Gebäude am Ufer zu sanieren, wurde im vergangenen Herbst eine riesige Plattform in den Fluss gebaut. Jetzt aber haben sich dort Metallstangen gelöst, die unter Wasser quer im Fluss liegen. «Bleibt ein Schwimmer an einem solchen Stab hängen, kann dies sehr gefährlich werden», sagt Thuns Stadtingenieur * . Deshalb werde nun alles unternommen, um Schwimmer von der Baustelle fernzuhalten.
Auch die Baufirma ist intensiv dran, die gefährliche Situation zu entschärfen. So wird nun abgeklärt, wie Taucher das im Fluss stehende Gerüst schnellstmöglichst flicken können.

... was auch auf diesem Schild klar kommuniziert wird.
«Baustelle lädt zu waghalsige Sprüngen»
Auch im etwas weiter unten liegenden Flussbad Schwäbis macht man die Badegäste auf die Gefahr aufmerksam. In der Badi hängen mehrere grosse Warnplakate, um die Situation zu verdeutlichen. «Ich appelliere an die Leute, das Verbot ernst zu nehmen», sagt der Bademeister.

Wegen einer Baustelle stecken diverse Pfähle quer im Fluss.
(Hier die Baustelle im Herbst, mittlerweile ist die Plattform im Wasser jedoch noch viel grösser)
Dennoch hat der Rettungsschwimmer seine Zweifel, dass sich alle an das neue Verbot halten werden. Im Gegenteil: «Der Kran und das Gerüst wird Waghalsige anlocken und zu spektakulären Sprüngen verleiten», befürchtet der Bademeister. Es sei einfach zu hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert.
* Aus Sicherheitsgründen durch die Eagle Security GmbH entfernt
Quelle: 20minuten.ch, 19.06.2019
01.02.2018 Kran-Unglück in Thun...




31.01.2018 Kran kracht auf Wohnhaus...





10.11.2017 Thuner Verkehr rollt jetzt über den Bypass...
09.11.2017 In Thun hat die Verkehrszukunft begonnen...







31.08.2017 Volbeat: 10'000 feierten eine grosse Rockparty in der Arena...




28.08.2017 Baustellen bei Berntor und Lauitor führen zu weiterem Einbahnregime...


27.08.2017 Im Rittersaal brennen die Beine...





20.06.2017 Modernisierung Bahnhof Gümmenen...






13.05.2017 Arbeiten am Bypass sind auf der Zielgeraden...



14.04.2017 Verkehr rollt bereits im November über Bypass...
